Es ist schon vieles gesagt worden, ich würde dennoch gerne meinen Senf dazu geben. Sollten wir in die DEL2 absteigen muss es personelle Konsequenzen bei den verantwortlichen Personen geben und diese sind Harald Wirtz, Niki Mondt und Steven Reinprecht. Nachfolgend möchte ich kurz aufführen, warum ich der Meinung bin, dass diese Personen ihren Hut nehmen müssen.
Harald Wirtz: Er hat es als Geschäftsführer der DEG Eishockey GmbH nicht geschafft einen wirtschaftlich stabilen Etat für die Saison 24/25 auf die Beine zu stellen. Dies hat dazu geführt, dass es massiv Probleme bei der Zusammenstellung des Kaders gab. Auch hat die Außendarstellung des Clubs durch teilweise fragwürdige Kommunikation gelitten (gerade die Kommunikation über fehlendes Budget). Zudem ist er in seiner Position als Geschäftsführer, Hauptverantwortlicher für die DEG und ein Abstieg in die DEL2 ist ganz klar Zielverfehlung.
Niki Mondt: Als sportlicher Leiter ist er für die Kaderzusammenstellung verantwortlich und trotz schwieriger Budgetplanung (s.o.) hat er mehrfach Fehler begangen. Er hat gerade bei mehreren ALs komplett daneben gegriffen (Angle, Pivonka, Richards,*) und auch schon in der Vorsaison Spieler verpflichtet, die entweder nicht mehr das Niveau haben oder ihren Zenit ihrer Leistung schon überschritten haben. Das größte Problem sehe ich dabei in den Laufzeiten der Verträge (Mebus und Üffing 3 Jahre, Ankert 2 Jahre). Meiner Meinung nach hat keiner der Spieler die Qualität ihnen so entgegen kommen zu müssen. Zudem sind seine Trainerentscheidungen mehr als fragwürdig. Man hat letztes Jahr einem erfahrenden Co-Trainer die Chance gegeben und das ist bekanntermaßen nicht geglückt und gibt nun einer unterdurchschnittlichen Mannschaft einen für mein Empfinden noch unerfahrendem Trainer als Dolak die Chance Headcoach zu sein. Bei allem Respekt vor der spielerischen Leistung eines Steven Reinprechts, aber als Headcoach hatte er vor der Saison keinerlei Expertise. Zudem muss sich Niki Mondt bei einem Abstieg ankreiden lassen, keine Veränderung auf der Position der Trainer vorgenommen zu haben (natürlich hast keine Garantie, dass es funktioniert, aber nichts tun ist keine Alternative!). Natürlich gibt es Argumente, die für ihn sprechen wie z.B. die getätigten Nachverpflichtungen, aber alles in allem überzeugt er mich nicht mehr.
Steven Reinprecht: Bei aller Qualität, die er als Spieler hatte, ist auch er für mich an dieser Aufgabe als Headcoach gescheitert. Egal wie er in der Kabine zu sein scheint (keine Beurteilung für mich als Fan möglich) hat er es nur selten geschafft, dass die Mannschaft ihre Leistung auf dem Eis abruft. Die Mannschaft ist in fast allen Statistiken letzter und macht häufig bis heute die selben Fehler (z.B. super gefährliche Pässe in der eigenen Zone, total unnötige Turnovers etc.). Sein Gameplan wurde häufig von der Mannschaft nicht umgesetzt (seine eigenen Worte auf PKs), dafür ist er aber verantwortlich, dass seine Spieler das umsetzen.
Alles in allem gibt es natürlich auch Argumente für die genannten Personen, dennoch darf man nicht vergessen, dass die DEG Eishockey GmbH ein Wirtschaftsunternehmen ist und ein Abstieg eine klare Verfehlung der Zielvorgabe ist (egal wie diese ausgesehen hat, ein Abstieg ist definitiv kein Ziel gewesen.). Ich bin selbst Vertriebler und muss mich auch vor meinen Vorgesetzten rechtfertigen, wenn meine Zielvorgaben nicht erfüllt werden und da interessiert es auch niemanden, ob der Markt gerade nicht so spielt wie ich möchte und welche Probleme es gibt. Dann heißt es, ich bin für meine Zahlen verantwortlich und muss meine Zielvorgaben erreichen. Natürlich weiß ich auch, dass da nicht so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird, aber man will schon sehen, dass alles Mögliche getan wurde und das sehe ich bei den Verantwortlichen gerade nicht. Eishockey ist am Ende ein Ergebnis-Sport (3€ für das Phrasenschwein) und das Ergebnis kann nicht DEL2 sein und wäre damit verfehlt und dafür muss es Konsequenzen geben.
*Wurden u.a. verpflichtet, um unsere Bullyquote zu verbessern. Wir sind in der Statistik Letzter.