Beiträge von MrVain712

    Ich bleiben dabei und fühle mich in allem bestätigt. Der romantisch anmutende Weg über viele kleine und mittlere Sponsoren die DEG am Leben zu halten, ist eine Totgeburt. Profi Eishockey geht in Deutschland nur erfolgreich mit großen Geldgebern. Es gibt ein paar wenige Ausnahmen, das liegt aber an der geografischen Lage der Clubs und deren Umfeld wo man sich nicht mit Fussball und Co. duellieren muss.

    Man kann jetzt eigentlich nur noch auf Firmen wie Rheinmetall hoffen bei denen es noch gut läuft oder einen Eishockey Verrückten der "zu viel" Geld hat und gefallen an der DEG hat, sonst sehe ich uns bald wenn überhaupt noch gegen Ratingen spielen.

    Was die Vereinsführung seit Monaten veranstaltet und dann auch noch so katastrophal kommuniziert lässt mir Angst und Bange werden.

    Ich schließe mich der Meinung einiger anderer hier an....

    Der Vertrag ist natürlich schon ein Statement, wer hätte gedacht das mal ein deutscher Eishockeyspieler einen solchen Vertrag unterschreiben wird.
    Aber er wirft bei mir halt auch die Frage auf, was ist Draisaitls und Edmontons Plan?
    Weiß man jetzt schon mehr, dass ein McDavid gehen wird? Dies wäre für mich eigentlich die einzig logische Erklärung. Man baut Draisaitl zur Nummer 1 auf und McDavid wechselt woanders hin.
    Ist dem nicht so, hat man für 2-3 Spieler den Großteil seines Caps gebunden und dann sollte jedem klar sein, dass die sportlichen Ambitionen erheblich leiden werden und das für lange Zeit.

    Wird jedenfalls eine richtungsweisende Saison... Sollte diese schlecht verlaufen, kann man sich ganz schnell das kaputt machen was man sich aufgebaut hat. Der Zuschauerschwund wird dann nicht lange auf sich warten lassen. Und ich rede hier nicht nur von den Eventies. Es wird halt um die Art und Weise gehen. Jedenfalls ist der Grundtenor bei mir im Bekanntenkreis, auf der Arbeit... Ziemlich negativ und das hat nicht nur mit der aktuellen Kaderentwicklung zu tun. Sondern die ganze Art und Weise wie die DEG sich zuletzt präsentiert hat, also auch auf Managementebene. Und so wird es denke ich aktuell vielen gehen.
    Man darf gespannt sein.

    Ich persönlich hätte überhaupt keine Einwände wenn Firmen wie Rheinmetall oder Heckler und Koch als Hauptsponsor auf dem Trikot der DEG oder auch sonstigen Vereinen (egal welcher Sportart) zu sehen wären.

    Vielleicht bin ich einfach was vorbelastet aufgrund meiner Vergangenheit aber ich finde diese Doppelmoral in unserer Gesellschaft zum kotzen. Welche aber leider auch politisch über Jahre forciert wurde. Daher habe ich auch vor allen den größten Respekt, welche sich freiwillig bei der Bundeswehr melden und im Notfall Ihr Leben für uns aufs Spiel setzen. Aber dieses schlechte Standing der Bundeswehr ist ja zu 100% die Politilk der vergangenen Jahrzehnte schuld. In anderen Ländern bekommen die Soldaten Respekt und Dankbarkeit entgegengebracht in Deutschland ist es eher Häme und Abneigung.
    Gleiches gilt für die Firmen die das Gerät produzieren was für militärische Zwecke benötigt wird.
    Da solche Firmen ja nun mal verpönt sind, frage ich mich was die Leute erwarten? Wo sollen denn die Gewehre, Panzer, Kampfflugzeuge etc. herkommen?
    Eigentlich sollte man ja froh sein, dass wir mit Firmen wie Rheinmetall noch Firmen haben die weltweit über einen exellenten Ruf verfügen. Und der Mensch ist halt nicht für dauerhaften Frieden gemacht, daher wird es eine solche Industrie auch immer geben. Das zu verurteilen halte ich für komplett fadenscheinig.

    Ich tue mir einfach nur noch schwer mit meiner DEG. Irgendwie hab ich einfach kein Vertrauen in die gesamte Führung. Dachte wirklich als Herr Wirtz übernommen hatte, dass man nun auf einem guten Weg sei, aber jetzt bin ich nur noch komplett ernüchtert. Ich für meinen Teil bin der Meinung ohne großen Investor wird es nicht gehen...

    Düsseldorf ist eh ein schwieriges Pflaster was Sponsoren anbelangt, was man sowohl bei der DEG als auch bei der Fortuna sehen kann und wenn man sich die DEL anschaut sind alle "erfolgreichen" Clubs in der Hand von Investoren. Teams wie Bremerhaven oder Straubing sehe ich da als Ausnahme, weil deren Umfeld einfach ein anderes ist. Diese konkurrieren nicht direkt mit örtlichen Fußballklubs, was das Ganze einfacher macht.
    Den Weg der DEG, die Last auf einen breiten Sponsorenpool zu verteilen, ist zwar romantisch aber ich finde nicht zeitgemäß. Die DEL funktioniert schon lange anders.
    Niki Mondt hat in der Vergangenheit einen wirklich guten Job gemacht. Aber das man es zuließ das er quasi nach und nach Familie und Freunde im Verein installieren konnte. Naja hat schon ziemlich Geschmäckle aber dies wurde ja scheinbar von der Geschäftsleitung für gut und richtig befunden, was das Ganze halt in ein ziemlich schlechtes Licht rückt.
    Dies lässt mich dazu kommen, dass ich einen Herrn Wirtz nicht für den geeigneten Geschäftsführer halte. Der Weg ist einfach der falsche und wir benötigen jemand, der sich wirklich mit der Eishockeylandschaft in Deutschland auskennt, der über Connections verfügt. Ein Herr Wirtz sehe ich da eher in der zweiten Reihe und nicht an vorderster Front. Denn eine wirkliche Entwicklung ist nicht zu erkennen, das Gegenteil ist der Fall. Wir müssen uns wieder Sorgen machen und was die Zukunft anbelangt gibt es eigentlich nur Fragezeichen.