Es geht nicht um die Preissteigerung an sich, sondern um die Dynamik, die hier angewendet ist.
Von der fehlenden Transparenz ganz zu schweigen.
Warum verbleibt man nicht bei einem Preis X, bei Spielen gegen Köln mit einem Zuschlag von Y% und gut? Welchen Nutzen hat die Dynamik, außer, Kunden zu verstören? Ist der prognostizierte Reinerlös Dynamik vs. Statik so unterschiedlich?
Der Nutzen der Dynamik ist ganz klar eine betriebswirtschaftliche Hoffnung höherer Erlöse und ergibt in Anbetracht von Angebot & Nachfrage auch Sinn.
Während Köln halt 3€ teurer ist, sind die Donnerstag-Spiele 2€ günstiger. Köln wollen alle sehen = höhere Nachfrage = höherer Preis. Donnerstag will niemand kommen = geringe Nachfrage = geringer Preis.
Läuft bei Dingen außerhalb des Eishockey-Kosmos doch auch nicht anders? Da sind Tickets etc auch tagsüber & werktags günstiger als am Wochenende.
Hoffnung, die prinzipiell kaum greifbar ist!
Wenn ich eine Preisdynamik anwende, wo ist dann das Problem, diese offen zu kommunizieren, an welchem Wochentag/bei welcher Begegnung welche Preise gelten?
Dieses „Ab xyz €-Geplänkel“ ist meiner Meinung nach absoluter Murks. Scheint aber ein Trend zu sein - Fortuna wird dies zur kommenden Saison ebenfalls so handhaben und, soweit ich dies verfolgt habe, andere DEL-Clubs ebenfalls. Allerdings stößt man dort auf wenig Gegenliebe in der Kundschaft.
Ich verstehe schlichtweg nicht, warum man hier sein wirtschaftliches Interesse nicht mit einer gewissen Kundenorientierung vereint und klar definiert, wann welche Preise gelten und zeigt dies u.a. in Preistabellen entsprechend auf?
Welchen wirtschaftlichen Mehrwert man bei der „Flexpreis“-Geschichte haben wird, kann man doch meines Erachtens nach kaum beziffern. Ich behaupte gar, dass dieser am Saisonende (Hauptrunde) marginal ausfallen wird.
Dass du Spiele gegen Köln höher bepreist, ist legitim. Rosinenpicker sollen gerne zahlen.
Die nunmehr angewandte Staffelung ist meines Erachtens allerdings Quark.
Offensichtlich gibt es 4 Kategorien:
Di-Do-Spiele, je nach Gegner,
Freitag-Spiele, je nach Gegner;
Sonntags-Spiele, je nach Gegner;
Köln-Spiele.
Sorry für den Touch Polemik, aber demnächst gibt es dann noch einen Schlechtwetterzuschlag, weil die Leute dann lieber zum Eishockey, statt zum Fußball kommen?
Natürlich waren DEG-Fans bei der Betrachtung der Eintrittspreise jahrzehntelang auf Rosen gebettet - auch jetzt noch. Ein Preisanstieg im Rahmen der gestiegenen Kosten und der Inflation ist auch legitim.
Aber 22€ für einen Vollzahler-Stehplatz beim Derby gegen Köln (und ja, es sind „nur“ zwei und ebenfalls ja, die Kategorie wird zu 100% ausverkauft sein)..? Find ich nicht gut. Die allseits erwähnte 20€-Marke für einen Stehplatz sollte im Eishockey nirgends fallen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Kurzum: Führe ein Preiskonzept ein und spreche transparent drüber. Tut dem Unternehmen nicht weh; der Kunde freut sich. Das ist mein Hauptkritikpunkt in dieser Sache.