Beiträge von myfreexp

    frag mal Walter Köberle was der seiner Zeit für einen Etat hatte

    Damit wurde die DEG etatgemäß dann ja auch zweimal abgeschlagener Tabellenletzter. Was willst Du damit suggerieren? Dass Etat/Budget keine wesentliche Rolle für den sportlichen Erfolg spielt?

    Dann ist das ein ganz schlechtes Beispiel.

    Dazu noch:

    Insbesondere der Hinweis auf 5 Punkte, die bei einer Spieler-Verpflichtung zu beachten sind, bringen vielen Schreibern hier das Geschäft endlich nahe :rolleyes2:
    Es sind normale Überlegungen und Tätigkeiten, die jeder Verein anstellen muß.

    Natürlich muss die jeder Club anstellen. Wobei jedoch ein wesentlicher Teil dieser fünf Punkte gar keine "Überlegungen" sind, die der Club anstellen muss, sondern Voraussetzungen sind, die erfüllt sein müssen und auf die der Club gar keinen Einfluss hat.

    Zudem war das ja auch nur die Einleitung zu Folgendem:

    So. Was Du jetzt nicht weißt (und ich auch nicht), ist, welche Spieler genau im Fokus der DEG gestanden haben, deren Vertragsverhandlungen sich möglicherweise aber (vermutlich meist aus finanziellen Gründen) zerschlagen haben. Das Leben ‒ und schon gar nicht das eines Sportdirektors der DEG ‒ ist kein Wunschkonzert, sondern ein ausgesprochen heikler und schwieriger Job.

    Deswegen kann ich mit solchen Vorwürfen nichts anfangen und halte sie für verfehlt:

    Zitat von canuck

    Und wir hier gesagt wurde: nur weil man mal selber gespielt hat ( und sogar Pokalsieger war / oh wow ) muss man nicht ein begnadeter Sportdirektor sein. Konkret: Seit Jahren!! verpflichtet man keine Defender mit Härte, die auch mal den eigenen Slot verteidigen!

    Ich denke, Ankert war für eine solche Rolle vorgesehen. Aber unabhängig davon: Wer kann wissen, mit welchen Spielern bzw. deren Agenten verhandelt wurde und aus welchen Gründen diese nicht zum Abschluss gekommen sind? Oder welche Spieler mangels Kohle gar nicht erst in Betracht gezogen werden konnten? Du? Canuck? Irgendwer hier? Sicher nicht. (Ich auch nicht.)

    Trotzdem wird mit Aussagen wie oben einfach mal implizit unterstellt, dass man sich um geeignete Spieler gar nicht erst bemüht hätte (und vor allem werden auch keine konkreten Namen genannt, deren Verpflichtung man sträflich verpasst hätte). Wie kann man Vorwürfe zu Dingen erheben, von denen man nicht den Funken einer Ahnung hat? Ehrlich, kapiere ich nicht.

    Manche scheinen sich die Arbeit eines Kaderplaners so vorzustellen, dass man einfach in ein Regal mit passender Beschriftung greift, und schwupp hat man den Spieler verpflichtet und am Ende eine Mannschaft mit garantierter Halbfinalteilnahme zusammengestellt.

    Ich gehe davon aus, dass deine wohlwollenden Beschreibungen hinsichtlich Sportdirektor bzw. Trainerteam auch mit deiner Nähe zu Vorgenannten besteht.
    Es ist ja schön, wenn man im Vip-Bereich die Möglichkeit hat, mit diesen Leuten zu sprechen, andererseits könnte es einem den objektiven Blick verklären!?

    Ja, könnte. Aber da Du nicht weißt, was und wie gesprochen wurde, bleibt auch das im Reich der Spekulation. Du würdest Dich wahrscheinlich wundern.

    Im Übrigen habe ich mich zum Trainerteam gar nicht positiv geäußert. Sondern nur wiedergegeben, was andere gesagt haben, die das besser (bzw. überhaupt) beurteilen können. Außer bei offensichtlichen Fehlern wie der nicht genommenen Auszeit im Heimspiel gegen Augsburg (wobei es da auch andere Auffassungen gibt) halte ich mich in der Bewertung von Thomas Dolak raus. Dass ich die Verpflichtung von Daniel Kreutzer nicht verstanden habe, hatte ich ebenfalls längst gesagt, aber das hast Du vermutlich nicht mehr präsent. Ich kann deshalb aber nicht in jedem Beitrag nochmal alles wiederholen, was ich anderswo schon mal geschrieben habe. Es gehört aber zum Gesamtbild dazu.

    Habe ihn vorher etliche Male gesehen, wenn Nürnberg zu Gast war.
    Ist mir nie sonderlich aufgefallen. Nur, dass er aufgrund seiner Länge nicht gerade flink und beweglich ist und trotz Reichweitenvorteile von schnellen Stürmern gut ausgeschaltet werden kann.
    Auch durch körperliche Härte war er nie auffällig.
    Dieser wird dann verpflichtet und bekommt sogar einen 3-Jahresvertrag!
    Ist mir völlig unverständlich; hier hat Mondt absolut ins Klo gegriffen.

    Glaub mir, ich bin wahrlich kein Fan von Mebus, aber der hat immerhin wie schon gesagt nach McCrea den zweitbesten Plus/Minus-Wert der gesamten Mannschaft. Natürlich sagt das nicht alles, das ist mir auch klar. Aber man kann es ja wenigstens mal zur Kenntnis nehmen.

    Ein Wert von +8 über die gesamte Saison ist natürlich absolut betrachtet kein Ruhmesblatt, zeigt aber, wie schlecht der Rest der Mannschaft war.

    Du magst ja in vielen Dingen Recht haben, aber hier schreibst Du erst, daß die Finanzen belegt seien - wo bitte? Und dann, daß es ja ein Geheimnis sei.

    Ja, wir liegen eher im unteren Bereich, aber 11-13? Was wurde denn dann bitte laut Mondt un Wirtz vor der Saison erhöht? Außerdem müsste man die sicheren Etats der andere Klubs kennen.

    Dann kritisierst Du Spekulationen und Forderungen hier im Forum..über die Form kann man vielleicht diskutieren, aber sollte dies nicht mehr erlaubt sein, brauchen wir das Forum nicht mehr, sonder lesen nur noch die Presse-Mitteilungen der DEG. Wäre auch langweilig.

    "Erlaubt" ist alles, sinnvoll eher nicht. "Diskutieren" auf Grundlage falscher Annahmen ist keine Diskussion, sondern wertloses Gequatsche. Hier wieder so ein schönes Beispiel:

    Bestes Beispiel BHV, die wohl noch mit erheblich niedrigerem Etat.

    Das stimmt einfach nicht. Das genaue Gegenteil ist der Fall, der Etat von Bremerhaven ist deutlich höher als der der DEG. Wie kommt man auf sowas, auf welcher Grundlage trifft man eine solche Aussage? Kleinere Stadt = niedrigerer Etat, oder wie? Das Thema hatten wir hier schon einmal. Und aus solchen frei erfundenen "Fakten" entsteht dann völlig unberechtigte Kritik an der Kaderplanung der DEG. (Ich sehe gerade, was über das Ranking der Eishockey News geschrieben wurde. Einige Zahlen sehen so aus, als wäre vom Gesamtetat die Rede, andere wieder, als ginge es um den Mannschaftsetat, und die Einschätzung von Bremerhaven ist auch da komplett falsch.)

    Um einen groben Eindruck zu gewinnen, sich einfach mal auf deren Website die Sponsoren ansehen. Zudem ist es ein offenes Geheimnis, dass gerade die offiziellen Zahlen von Bremerhaven <hust> recht "kreativ" sind.

    Was die belegte Position des Etats innerhalb der DEL angeht (ich meine, das nicht nur einmal erklärt zu haben):

    "Belegt" heißt zunächst mal nicht "veröffentlicht". Und es gibt genau eine Stelle, die die Budgets aller Clubs kennt: Die DEL. Und die teilt jedem Club mit, wo er etatmäßig innerhalb der DEL steht. Allerdings ohne die Position der anderen Clubs geschweige denn konkrete Zahlen zu nennen.

    Nach Abschluss der Saison wird das evaluiert, um auch etwaige Nachverpflichtungen berücksichtigen zu können. Irgendwann im Herbst erfolgt dann die aktuelle Mitteilung an die Clubs.

    Demzufolge muss man keineswegs die genaue Höhe der Etats der anderen Clubs kennen, auch wieder so eine irrige Annahme.

    Das alles kannst Du jetzt glauben oder bleiben lassen und weiterhin von aus der Luft gegriffenen Annahmen ausgehen. Auf der Grundlage kann man aber nicht ernsthaft diskutieren.

    Dass die Verantwortlichen der Clubs auch unter- und miteinander sprechen und dabei auch schon mal die eine oder andere Zahl fällt, dürfte auch klar sein (daher kommt z.B. die Information über Bremerhaven). Und da die DEL in Neuss sitzt, dürfte es nicht verwundern, dass sich deren Geschäftsführung häufiger bei Spielen der DEG blicken lässt. Und mit der kann man sogar über solche Themen sprechen. Natürlich werden da nicht alle Karten auf den Tisch gelegt, aber aus den Aussagen und Reaktionen kann man schon seine Schlüsse ziehen, und die bestätigen das, was ich oben gesagt und im Unterschied zu Dir und anderen eben nicht frei erfunden habe. Ich könnte auch noch mehr ins Detail gehen, aber sicher weder hier noch schriftlich.

    Dass das alles von den Clubs und der DEL nicht von vorneherein offener und transparenter kommuniziert wird, bedaure ich auch, kann ich aber nicht ändern. Und wer will, kann ja wenigstens mal den Versuch unternehmen, sich zu informieren, z.B. über das oben beschriebene Verfahren der DEL. Deren Telefonnummer ist ja nicht geheim.

    Last but not least: Auch wenn kommuniziert wurde, dass der Etat der DEG erhöht wurde, besagt das noch nicht, um wieviel. Und auch nicht, ob man deshalb in der Etattabelle geklettert ist, die anderen Clubs bleiben ja auch nicht stehen.

    Einige Kommentare zu ein paar Beiträgen der letzten Tage (teilweise auch in anderen Threads):

    AL´s müssen ebenso hinterfragt werden, wie die sportliche Leitung....

    Fakt ist, die sportliche Leitung war nicht in der Lage trotz qualitativ durchaus hochwertiger Verpflichtungen die Mannschaft auf Kurs Play-Offs zu bringen.

    Ich frage mich bei manchen Beiträgen, wer denn genau mit "sportliche Leitung" gemeint ist? Per Definition liegt die ja beim Sportdirektor Niki Mondt, aber ein Team "auf Kurs Play-Offs zu bringen", sollte doch eher Aufgabe des Coaching Staffs sein…?

    Zitat von Sgt. D

    Die Variante Ex-Profi als sportlich Verantwortlicher ist ja auch erwiesen und bewiesen durchgehend in jeder Sportart immer ein Erfolgsmodell gewesen.

    Zitat von canuck

    Und wir hier gesagt wurde: nur weil man mal selber gespielt hat ( und sogar Pokalsieger war / oh wow ) muss man nicht ein begnadeter Sportdirektor sein. Konkret: Seit Jahren!! verpflichtet man keine Defender mit Härte, die auch mal den eigenen Slot verteidigen!

    Zitat von canuck

    Kleiner Gratistipp: zur nächsten Saison ENDLICH mal schnelle und harte Verteidiger mit Grit holen, denen es nicht scheissegal ist, was die gegnerischen Stürmer mit ihrem Goalie machen.

    Nun, vielleicht ist es noch nicht so geläufig, aber um einen Spieler zu verpflichten, müssen (mindestens) fünf Dinge zusammenkommen:

    • Die DEG muss den Spieler verpflichten wollen.
    • Der Spieler muss für die DEG spielen wollen.
    • Der Spieler muss vertraglich nicht anderweitig gebunden sein.
    • Der Spieler muss für die DEG bezahlbar sein bzw. sich mit dem zur Verfügung stehenden und angebotenen Gehalt (zzgl. Nebenleistungen wie Wohnung, Auto etc.) begnügen wollen.
    • Der Spieler darf von keinem anderen Club ebenfalls umworben werden, der deutlich bessere Konditionen bietet.

    So. Was Du jetzt nicht weißt (und ich auch nicht), ist, welche Spieler genau im Fokus der DEG gestanden haben, deren Vertragsverhandlungen sich möglicherweise aber (vermutlich meist aus finanziellen Gründen) zerschlagen haben. Das Leben ‒ und schon gar nicht das eines Sportdirektors der DEG ‒ ist kein Wunschkonzert, sondern ein ausgesprochen heikler und schwieriger Job.

    Und natürlich muss ein ehemaliger Spieler kein "begnadeter Sportdirektor" sein. Es ist aber auch genauso wenig ausgeschlossen. Ich sage nur, dass der aktuelle Sportdirektor der DEG in jedem Fall kompetenter ist als Du, Sgt. D, werauchimmer in diesem Forum und ich zusammen. Und dass er das auch bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Die User im KEC-Forum wären mehrheitlich froh, der KEC hätte einen solchen Sportdirektor.

    Im konkreten Fall hat Niki Mondt (in Tateinheit mit Coaches und Spielern) im Rahmen der begrenzten finanziellen Möglichkeiten der DEG in den vergangenen Saisons immer dahingehend "geliefert", als dass die DEG weitaus besser abgeschnitten hat als es das Budget für die Mannschaft eigentlich hergibt (siehe dazu auch weiter unten). Wir stehen diese Saison in der Tabelle erstmals da, wo auch unser Budget innerhalb der DEL anzusiedeln ist. Und das, obwohl vieles gegen uns gelaufen ist, nicht nur die Verletzungen.

    Zunächst möchte ich meine persönliche Meinung zum Thema "Etat" und "Verletzungsmisere" loswerden. Denn ich glaube nicht, dass die DEG zu den drei oder vier Vereinen mit dem niedrigsten Etats gehört. Natürlich wird man nicht in der Nähe von Köln, München, Mannheim, Wolfsburg oder Berlin sein. Aber dahinter werden alle Teams finanziell relativ gleichgestellt sein. Zumal ich mir kaum vorstellen kann, dass Schwenningen oder auch Straubing so deutlich mehr "Kohle aufm Konto" haben werden.

    Soso, Du "glaubst" also nicht und kannst es Dir "kaum" vorstellen. Mangelnder Glaube und fehlende Vorstellungskraft sollen also jetzt die Grundlage sein, sich eine fundierte Meinung zu bilden? Woher genau kommen denn Deine Annahmen? Wäre es nicht eine gute Idee, sich erst Informationen aus seriösen und glaubhaften Quellen zu beschaffen, und sich dann daraufhin eine Meinung zu bilden?

    Ich sag’s nicht zum ersten Mal: Die DEG steht seit Jahren am unteren Ende der finanziellen Nahrungskette der DEL, konkret und je nach Saison zwischen Platz 11 und 13. Das ist belegt.

    Ich verstehe auch nicht, warum die DEG daraus so ein Geheimnis macht und das nicht offensiver kommuniziert, denn es würde ja vieles erklären. Aber gut, das muss die DEG entscheiden… Niki Mondt hat es im vorgezogenen Interview vor dem gestrigen Spiel in Augsburg "zwischen den Zeilen" ja gewissermaßen auch nochmal bestätigt.

    Das gestrige Ergebnis liegt zu 90% bei Thomas Dolak. Er scheint ein Team nicht vernünftig auf ein Spiel vorbereiten zu können bzw. zu motivieren.

    Da hat man von Spielern ganz anderes gehört, siehe z.B. Interview von Varone im Dezember (kram ich jetzt nicht raus). Aber klar, die Facebook- und Forengemeinde weiß das ohne jeden Einblick in die Kabine natürlich viel besser.

    Ich will auch gar nicht ausschließen, dass Thomas Dolak nicht der Top-Trainer ist, den die DEG bräuchte. Ich sage nur, dass das niemand hier wirklich beurteilen kann. Man sieht nur das ausgesprochen bescheidene Resultat, und wer ist schuld? Klar, der Head Coach, wer sonst. Ganz einfach.

    Und/oder gleich alle: Coaches, Sportdirektor, Geschäftsführung, Gesellschafter. Jemand (ich kram das Zitat jetzt nicht auch noch raus) verglich das hier mit der Insolvenz einer Schlosserei, für die auch niemand anderer als ausschließlich der Chef verantwortlich sein könne. Abgesehen davon, dass das natürlich ein völlig unpassender Vergleich ist, fallen mir da noch eine Menge anderer möglicher Gründe ein. Zwar kenne ich mich speziell mit Schlossereien nicht im Detail aus, aber grundsätzlich können Handwerks- und andere Betriebe auch aufgrund externer Faktoren insolvent werden (Branchenkrise infolge politischer und wirtschaftlicher Gesamtumstände, Energiekosten und Kostendruck insgesamt, Fachkräftemangel, kaum zu erfüllende Auflagen, bürokratische Hemmnisse, etc. pp.). Was immer läuft, ist "Gas, Wasser, Scheiße".

    Auf jeden Fall kann man die Spieler nicht völlig aus der Verantwortung nehmen, nichts anderes sage ich. Und dafür gibt es konkrete Beispiele, ohne dass ich jetzt Namen nennen möchte. Man ist im Sport als Verantwortlicher dermaßen abhängig von der Leistung Dritter, dass ich da keinen Job würde haben wollen. Ein purer Schleudersitz.

    Zu Niki Mondt:
    Ja, er hat in den vergangenen Jahren ordentliche Verpflichtungen getätigt und teilweise auch mehr aus den Möglichkeiten geholt. Allerdings hat er in dieser Saison zu lange an seinem Kumpel festgehalten und damit die Zukunft der DEG riskiert. Das ist ein schwerwiegender Fehler und sollte er bleiben, muss man genauer hinschauen.

    Das mit dem "Kumpel", dem "Mondtschen Freundeskreis" und der "DEG-Familie" (womit was ganz anderes gemeint ist) ist schlicht eine böswillige Unterstellung. Was sich schon daran zeigt, dass Niki Mondt seinen noch viel besseren "Kumpel" Daniel Kreutzer ausgerechnet zugunsten des totalen Unsympathen Mike Pellegrims gefeuert hat (wobei "Unsympath" ja noch egal wäre, wenn es denn wenigstens so viel gebracht hätte wie geplant und erhofft).

    Niki Mondt hat Dolak nicht dewegen nicht gefeuert, weil es sein "Kumpel" ist, sondern weil er von dessen Arbeit überzeugt war. Das mag möglicherweise eine Fehleinschätzung gewesen sein (können wir alle nicht wirklich beurteilen), und wenn sich eine andere, bessere und bezahlbare Alternative im Laufe der Saison geboten hätte, wäre die ja vielleicht sogar auch ergriffen worden, aber "Kumpel" ist hier in jedem Fall der total falsche Grund.

    Meine persönliche Meinung: Das Chaos fing mit der grundlosen Entlassung von Roger Hansson an. Für einen Trainerwechsel nach der Saison 2022/2023 gab es keinen Grund.

    Doch. Woher zum Teufel willst Du das wissen?! Es gab (gute) Gründe, es wurden aber nicht alle öffentlich kommuniziert. So wie sich das auch gehört (und nein, es ging nicht um irgendwelche "Skandale" o.ä., falls jetzt jemand auf dumme Gedanken kommen sollte). Sie waren rein sportlicher Natur.

    Was manche immer zu wissen glauben, echt erstaunlich.

    So, Schluss für heute. Der Abstieg ist abgewendet, die bereits bezahlten Playoff-Spiele fallen leider aus. :supersad:

    Und ja, natürlich muss die Saison aufgearbeitet werden. Aber das ist eine Binsenweisheit und muss man nicht in Dauerschleife fordern, sondern versteht sich von selbst.

    Danke für den sachlichen und konstruktiven Beitrag, der sich wohltuend von vielen anderen hier abhebt. Nur kurz zwei Kommentare:

    Hier ist NM definitiv in der Bringschuld und muss -auch nach außen hin transparent- eine Erklärung abliefern, was er sich bei den jeweiligen Verstärkungen realistisch erhofft hatte.

    Zumindest zu Akdağ kann ich sagen, ohne ein Geheimnis zu verraten, dass er eigentlich der "Königstransfer" der DEG hätte sein sollen. Mit diesem krassen Leistungsabfall war nicht zu rechnen. (Fun fact am Rande: Mebus ist nach McCrea der Spieler mit der zweitbesten Plus/Minus-Bilanz.)

    Daher sollte ein MP auf keinen Fall über den Sommer hinaus bei der DEG bleiben.

    Davon darfst Du ausgehen.

    Wie vermutlich alle hier, bin ich heilfroh, wenn diese Seuchensaison endlich ihr Ende findet. Ich picke mir nur mal ein paar Dinge aus den letzten Posts in diesem Thread heraus:

    Verletzungen waren auch entscheidend; aber gibt es halt jede Saison.

    • Die Verletzung von Kyle Cumiskey resultierte ja noch aus der Vorsaison 2022/23. Zwischenzeitlich bestand sogar berechtigte Hoffnung (jedenfalls nach Aussage aller medizinisch damit betrauten Personen), er könne vielleicht sogar noch in den Playoffs 2022/23 eingreifen. Dass es dann aber noch über den Sommer bis weit in die zweite Hälfte der aktuellen Saison hinein dauern würde und er bisher nur 15 Spiele hat absolvieren können (obwohl die eigentliche Verletzung längst auskuriert war), hat ja nun niemand wirklich auch nur im Ansatz ahnen können, der über keine funktionierende Glaskugel verfügt (sollte es hier so jemanden geben, bitte unbedingt bei Niki Mondt melden). Zwischenzeitlich wurde kritisiert, dass man zu lange auf seine vollständige Genesung gewartet hätte. Dass es aber völlig richtig war, überhaupt und so lange auf ihn zu warten, zeigt die Leistung von Cumiskey in diesen 15 Spielen: Plus/Minus von +5 (und damit einen Punkt besser als z.B. ein Nolan Zajac (WOB) in 49 Spielen oder 9 Punkte besser als ein Sinan Akdağ (-5) in ebenfalls 49 Spielen, Vergleiche mit Stürmern verbieten sich hier), zudem mit 16 Scorerpunkten, für die ein Stürmer Miha Verlič (BHV) 32 Spiele und ein Stürmer David McIntyre (KEC) 45 Spiele benötigt hat. Man kann sich ausmalen, wie es gewesen wäre, hätte Cumiskey nicht nur diese bisher 15 Spiele bestreiten können. Ich kann nur hoffen, dass er noch mindestens eine Saison bei der DEG dranhängt.
    • Brendan O’Donnell: Ebenfalls eine extrem langwierige Verletzung aus der Vorsaison. Dann spielt er (endlich wieder) eine ordentliche Vorbereitung, um sich dann wegen was auch immer erneut aufs Krankenbett begeben zu müssen und den Saisonbeginn zu verpassen. Seit auch das durchgestanden ist, in bisher 31 Spielen 32 Scorerpunkte (genauso viele wie Daniel Schmölz (NIT) in 48 Spielen, was nur unterstreicht, wie wichtig und wertvoll er ist).
    • Stephen MacAulay, als einer der Top-Center fest eingeplant, zieht sich in der Vorbereitung beim Testspiel in Kassel einen Kreuzbandriss zu ‒ Saisonaus, noch bevor die Saison überhaupt begonnen hatte.
    • Alec McCrea nicht verletzt, aber für die drei ersten Spiele gesperrt.

    So startet die DEG ohne vier ihrer absoluten Schlüsselspieler in die Saison und holt folgerichtig in den ersten drei Spielen auch keinen einzigen Punkt (und die beiden ersten ausgerechnet im Derby in Köln). Und jeder weiß, wie wichtig ein erfolgreicher (oder eben auch nicht erfolgreicher) Start in die Saison sein kann. Ergebnis zu diesem Zeitpunkt jedenfalls: Tabellenletzter mit 2 mickrigen Punkten.

    Wer kann mir welches Team nennen, das schon zu Saisonbeginn (und somit auch im weiteren Verlauf der Saison) von einem derartigen Verlust an Qualität betroffen war, ohne dies "mal eben" aus dem bestehenden Kader heraus halbwegs kompensieren zu können (wie es Berlin, München, Wolfsburg, Mannheim und vielleicht auch der KEC können oder können sollten)? Ich höre. So gebeutelt, wie die DEG es zu diesem Zeitpunkt (und auch später) war, ist ohne Beispiel.

    Soll ich weitermachen? Kenny Agostino wird Ende September für MacAulay nachverpflichtet und schlägt ein, ist aktuell sogar Topscorer der DEG und wird es wohl auch bleiben, da wird man wohl niemandem bei der DEG einen Vorwurf machen können. Luke Green wird Anfang Oktober nachverpflichtet, da sich die Genesung von Cumiskey leider immer noch bis ins Ungewisse verzögert, und ist bereits nach 5 Spielen ebenfalls verletzt ‒ Saisonaus nach Spieltag 12. Wieviel Pech bitte kann man haben? Erst ab Spieltag 35 im neuen Jahr kann Cumiskey wieder ins Geschehen eingreifen, somit wieder eine Lücke von sage und schreibe 22 Spieltagen in der Defensive. Da kann man, wie oben geschehen, natürlich locker-flockig daherschreiben "aber mit Cumiskey und O'Donnell kam ja auch Qualität zurück", aber WANN und WER ausgefallen und WANN wieder zurückgekommen ist, WER für WEN und WANN nachverpflichtet wurde, das alles fällt dann schon mal unter den Tisch. Ist ja auch zu lästig, sich mit solchen Details und Fakten auseinander zu setzen.

    Und in "jüngerer" Zeit Phil Varone (Saisonaus), Bennet Roßmy (Saisonaus), Clark, Wirth, Svensson, Ebner (hab ich jemanden vergessen?). Wir spielen innerhalb von fünf Tagen drei Spiele mit drei Reihen und holen nach einer langen Busfahrt von Bremerhaven im Derby mit vier kurzfristig Verletzten nach 0:2-Rückstand ein 2:2 nach 60 Minuten gegen einen ausgeruhten Gegner heraus, für den wir nach seiner Spiel- und Erholungspause sowie kurzer Anreise (und per se stärker besetztem Kader) eigentlich Kanonenfutter hätten sein müssen.

    Nee, sorry, so ein lapidares "Verletzungen waren auch entscheidend; aber gibt es halt jede Saison" wie oben formuliert, trifft den Kern nun wirklich absolut nicht, das ist schon eine extrem krasse Misere gewesen in dieser Saison für ein Team, das qualitativ eben nicht so tief besetzt ist (und aufgrund des schmalen Budgets auch gar nicht so tief besetzt sein kann).

    Die aber natürlich nicht alles entschuldigt und erklärt, insbesondere nicht die zum Teil unterirdischen Leistungen der nicht verletzten Akteure, vor allem in der Defensive. Da darf und muss man sich aber schon fragen, wer dafür verantwortlich ist. Das Trainerteam, das falsche Direktiven ausgibt? Der Sportdirektor, der hätte wissen müssen, dass z.B. ein Sinan Akdağ leistungsmäßig dermaßen abbaut? Die Spieler selbst (total unwahrscheinlich, ich weiß)? Ein Mix aus allem…?

    Wer darauf ohne jeden Einblick nach innen dennoch klare und eindeutige Antworten jenseits von Einzeilern auf Facebook-Niveau zu haben glaubt: Glückwunsch, bitte Initiativbewerbung an die DEG schicken! Auf solche Genies und Heilsbringer wartet jeder Club händeringend. Maximaler Erfolg bei minimalem Budget, wer würde sich dem verschließen wollen?

    Ich habe sie (also die Antworten) jedenfalls nicht. Und dass die DEG seit dem Amtsantritt von Niki Mondt als Sportdirektor die Hauptrunde bisher immer 3-7 Plätze besser abgeschnitten hat als es das Budget für die Mannschaft eigentlich hergibt ‒ na ja, geschenkt, das hätte auch jeder so obergescheit daherredende Amateur aus der Social-Media-Szene genauso hinbekommen.

    Oder eben im Jugendtstilmodus (ala Nürnberg) weiter verfahren ...und die (eigenen) Fans mitnehmen. Das its diese Saison nicht gelungen.

    Natürlich geht es bei dem schmalen Budget weiterhin nur über den "Jugendstilmodus", solange wir nicht von einem größeren und dauerhaften Geldregen überrascht werden.

    Aber inwiefern soll es nicht gelungen sein, die Fans mitzunehmen? Ich habe gelesen, dass wir drauf und dran sind, den bisherigen DEL-Zuschauerrekord aus der Saison 1994/95 zu knacken (und da wurde noch an der Brehmstraße gespielt!). Quelle:

    Noch drei Heimspiele in der Hauptrunde: Düsseldorfer EG steuert in der DEL auf Zuschauerrekord zu
    In den letzten drei Heimspielen fehlen der Düsseldorfer EG noch 34.000 Fans, um ihre eigene Bestmarke in der Deutschen Eishockey-Liga zu knacken. Nicht mal in…
    rp-online.de

    Oder warum sagst Du "Das its diese Saison nicht gelungen"? Dass wir nicht mit dem KEC mithalten können, der es geschafft hat, sich ein zum großen Teil eishockeyfremdes Eventpublikum heranzuzüchten, das völlig unabhängig vom sportlichen (Miss-)Erfolg die Halle füllt, ist ja unbestritten. Aber das hat wohl auch niemand erwartet (und muss ich persönlich bei der DEG auch nicht unbedingt haben, finanziell wäre es gleichwohl sicher hilfreich).

    Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob die Nachverpflichtungen sinnvoll waren - ein C MacAuley wird durch eine W Agostino ersetzt.

    Oh, doch jemand, der die Nachverpflichtung unseres aktuellen Topscorers kritisiert? Nun ja, was soll man da noch sagen… Außer vielleicht, dass MacAulay bei eliteprospects.com als "LW/C" geführt wird (und somit auf exakt derselben Position wie Kenny Agostino, was also soll falsch gewesen sein an dieser Verpflichtung?) und Positionen idealerweise auch variabel sein können/dürfen/sollten (als wollten wir Stand-Eishockey spielen, wobei sich dieser Eindruck gerade im Powerplay tatsächlich oft aufgedrängt hat, wie man leider festhalten muss).

    Aber egal, ich hab eh keine Ahnung. Weitermachen.