Unsere Bildungsministerin aber fern jeglicher Realität.
Außer Ankündigungen von Vorhaben usw. - analog zum Stand der Digitalisierung- wird kaum was richtig angepackt.
Einfach nur beängstigend!
Das mit dem "Anpacken" ist ja so einfach auch nicht. Die Zahlen der nicht Deutsch sprechenden Migranten bringst Du nicht so einfach und "mal eben" runter, und deren elterlichen Background sowie ihre häusliche Erziehung kann man erst recht nicht so einfach "umkrempeln". Man möge dem Diskussionsteilnehmer Ahmad Mansour zu den Themen Gleichberechtigung, Frauenbild, Antisemitismus und Islamismus genau zuhören, die eben auch massiv in den Schulalltag hinein wirken.
Ehrlich: Ich weiß nicht, wie man das alles – vor allem angesichts solcher 80%-Zahlen wie oben genannt – in den Griff bekommen will. Die Bildungsministerin Karin Prien ist mir von ihrem Typ und ihren Grundsätzen her gar nicht mal unsympathisch, aber ihr Entsetzen oder Unverständnis, als ihr von der Mitdiskutantin und Grundschullehrerin Katja Giesler mitgeteilt wurde (ab 49:54 im Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen.), dass Quer- und Seiteneinsteiger (bis zu 35%) ohne jede pädagogische Ausbildung an den Schulen ganz selbstverständlich auch unterrichten (müssen), die man sich irgendwie und mangels anderer Alternativen im Bekanntenkreis zusammensuchen musste, war dann schon einigermaßen weltfremd (sie meinte ja, in Schleswig-Holstein würde es das nicht geben). Dennoch kann sie (also die Ministerin) und jeder ihrer Vorgänger und Nachfolger mit der Aufgabe insgesamt einfach nur überfordert sein.
Denn selbst mit pädagogischer Ausbildung wird man der Situation kaum noch Herr werden können, wenn einen die Schüler schlicht nicht verstehen (oder vielleicht auch nicht verstehen wollen).
Ich hätte schon in meiner eigenen Schulklasse nicht Lehrer/in sein wollen, aber was vor rund 45-50 Jahren los war, ist nichts im Vergleich zu heute. Damals wurde opponiert und diskutiert (und hat dann trotzdem nix geholfen, wenn man im Mathe LK versagt hat), aber man konnte kommunizieren. Wenn das nicht mehr gegeben ist, wird es schwierig bis unmöglich, Schüler in was auch immer zu unterrichten. Und die verbleibenden 20% gehen dann auch noch mit den Bach runter.
Insofern größten Respekt vor jedem, der sich heute vor eine Schulklasse stellt und selbst total hilflos ist.