Beiträge von myfreexp

    Es ist wirklich unerträglich wie du unendlich versuchst, dein Mondtlein aus der Verantwortung zu ziehen. Jetzt ist auf einmal kein Geld da gewesen, für einen Trainer der 3-4 Monate ins Amt geholt hätte werden können. Warum hat sich Mondt dann nicht selber an die Bande gestellt, wie es in Augsburg oder Iserlohn der Fall war ? Hat der Supermanager keinen Arsch in der Hose gehabt Verantwortung zu übernehmen ?

    Hatte ich Dir ja schon privat beantwortet, aber da die Frage immer noch da steht:

    Weil Mitchell und Fritzmeier eine A-Trainerlizenz haben und Mondt nicht. Aber primär natürlich, weil Mondt nun mal kein Coach ist. Da hilft auch der breiteste Arsch nichts. Mich erstaunt die Frage.

    "dein Mondtlein", "der Supermanager". Muss unbedingt sein, richtig? :rolleyes:

    kann es sein das die 1,5m fehlen weil ja laut DEG noch mit keinem der gesellschafter / investoren gesprochen wurde ?

    Hä…? Die Gesellschafter/Investoren sind genau die, die den Fehlbetrag ermittelt und deswegen jetzt Niederberger/Amann geholt haben. Welches "laut DEG" meinst Du?

    Bei dm ganzen Geschreibsel hier blickt man ja nicht mehr durch.

    "Man" würde ich jetzt nicht sagen. Lies einfach die RP-Artikel.

    Ich glaube es läuft eine Menge im Hintergrund, nur solange die Ligenzugehörigkeit DEL/DEL2 nicht final geklärt ist, werden auch keine großen Ergebnisse veröffentlicht. Sobald dies der Fall ist, werden bestimmt die passenden Konzepte sehr zeitnah bekannt gegeben.

    Und woher nimmst Du diesen Glauben? Wir brauchen auch keine "Konzepte", sondern Kohle, und das zügig.

    Es kann noch bis in den Mai dauern, bis feststeht, ob die DEG absteigt oder nicht. Spiel 7 des Finales ist am 29.04., und dann hat der DEL2-Meister noch zwei Wochen Zeit sich zu entscheiden, ob er wirklich aufsteigen will (wenn es nicht Ravensburg ist). Aber auch am 29.04. ist der April und somit die Frist praktisch rum.

    Würde wirklich gerne wissen, welche Infos Du da hast, die Dich so optimistisch stimmen. Ich höre jedenfalls nichts von einer "Menge im Hintergrund", eher im Gegenteil.

    Schulden in zweistelliger Millionenhöhe, Streit unter den Gesellschaftern, Management nach Gutsherrenart, schwarze Kassen.

    Das Image des einstigen Ligakrösus DEG lag 1998 komplett ruiniert danieder.

    Das hast Du schön zitiert/kopiert aus:

    Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen.

    ;)

    Leider Bezahlschranke. Dürfte lesenswert sein.

    Ich weiß, die sind lästig und irritieren nur. :D

    Willst Du mir jetzt auch noch meine Gefühle absprechen oder sogar verbieten!?

    Würde ich mir nie erlauben und kann ich auch gar nicht.

    Ich weiß nur nicht, was "Gefühle" bei einem solchen Thema zu suchen haben. Jedenfalls sind sie überhaupt nicht dazu geeignet, völlig unterschiedliche Dinge, Abläufe und vor allem Personen der Jetztzeit auf eine Stufe mit der Zeit und den Personen der ’90er zu stellen. Ist einfach sachlich falsch und unfair, wenn man einfach so undifferenziert einen Satz wie "Fühle mich gerade in die Mitte der 90-er Jahre versetzt" raushaut. Da reden wir u.a. über schwarze Kassen, Selbstanzeige, Untersuchungshaft und Millionenstrafen. Einen nur groben und oberflächlichen Einblick gibt dieser RP+-Artikel (Link ist freigeschaltet, Thema passt ja auch gerade):

    Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen.

    Man kann von den aktuell Verantwortlichen halten was man will, aber das war ein komplett anderer Schnack.

    Sicher werden wohl Steuern und Abgaben abgeführt worden sein; auch schwarze Kassen etc. unterstelle ich nicht.

    Die Sorgfaltspflicht eines ordentlichen Kaufmanns wurde meiner Meinung nach wohl nicht immer gewahrt ( Informationspolitik, schriftliche Fixierung von Absprachen/Vereinbarungen z.B.)

    Bei "Informationspolitik" gehe ich absolut mit, was "Absprachen/Vereinbarungen" angeht, nur zum Teil. Unter ehrbaren Kaufleuten sind m.W. prinzipiell auch mündliche Vereinbarungen gültig und bindend. Dennoch ist es immer ratsam, sie schriftlich festzuhalten.

    Das hat ja z.B. Peter Hoberg schmerzlich am eigenen Leib erfahren müssen, der mit Ponomarev vereinbart hatte, die saisonale Finanzlücke (den "Gap", wie er immer sagte) zwischen den beiden fifty-fifty aufzuteilen und gemeinsam zu schließen. Woran sich Ponomarev aber nur anfangs und auch nur (sehr) teilweise gehalten hat. Dass es darüber keine schriftliche Vereinbarung gab, hat Peter Hoberg am Ende sehr bereut und ihm finanziell massiv geschadet (weil er sie dann über Jahre nämlich alleine geschlossen hat).

    Dennoch würde ich Peter Hoberg nie auf eine Stufe mit van Hauten, Klüh usw. stellen und ihm seine Gutgläubigkeit vorwerfen wollen, zumal der DEG dadurch ja auch kein Schaden entstanden ist. Und ebenso gilt das auch für Wirtz und die übrigen Gesellschafter, welche ganz anderen Fehler als in den ’90ern da auch gemacht worden sein mögen, die zudem niemand hier im Detail benennen kann.

    Insofern ist mir nicht klar, welche "’90er-Gefühle" einen da beschleichen dürften. Jedenfalls wenn man (auch) mal die von Dir so ungeliebten Fakten nur ein wenig berücksichtigt.

    Ich finde es halt problematisch, aufgrund von "Gefühlen" Äpfel mit Birnen gleichzusetzen und damit implizit auch handelnde Personen weit über das Maß hinaus zu diskreditieren, als sie es tatsächlich verdient haben.

    Meine "Vermutung" (nicht belegbar mit Quellen oder sonstigen Bestätigungen ist folgende. Ich vermute dass die ganze Saison schon kein Geld da war, auch wenn es uns vielleicht so kommuniziert wurde und dass das evtl. auch der Grund war dass keine Trainerentlassung oder SD etc. vorgenommen wurde weil kein Geld da gewesen wäre um neue zu Verpflichten und die alten weiter zu bezahlen. Vielleicht ist das auch der Grund gewesen warum "keine Spieler auf dem Markt" verfügbar waren, weil einfach zu dem Zeitpunkt schon kein Geld da war diese zu holen und dass daher auch die letzte Lizenz dem Spieler gegeben wurde, der eh schon da war.

    Du sprichst genau die richtigen Fragen an. Ich kann zumindest Teile davon bestätigen (mit Quelle). :floet: Mehr würde ich gerne sagen, geht aber nicht. Noch nicht. Ärgert und nervt mich selbst, das könnt Ihr mir glauben.

    Deswegen ist es ja so unfair, ohne jedes Hintergrundwissen über die tatsächlichen Umstände ständig auf den Ex-Sportdirektor einzudreschen und nicht wenigstens ins Kalkül zu ziehen, dass alles auch ganz anders gewesen sein könnte als es nach außen hin ausgesehen hat. Und deswegen fällt es mir auch immer so schwer, mich einer Reaktion zu enthalten, wenn irgendjemand meint, zum 1935sten Mal kritisieren zu müssen, dass kein Trainerwechsel vorgenommen wurde und/oder die letzte AL nicht in eine Nachverpflichtung geflossen ist. (Zumal in der Umfrage gegen Ende Januar auch nur noch eine kleine Minderheit in diesem Forum gefordert hat, den Trainer zu feuern.)

    Alleine dass jetzt 1,5 Mio. Euro für die DEL2 (!) fehlen (wer weiß, wieviel für die DEL fehlen würde?), sollte doch jedem wenigstens eine Ahnung davon vermitteln, woran es entgegen aller öffentlichen Verlautbarungen auch bereits in der letzten Saisonphase gemangelt haben könnte. Da ja gar kein Geld für einen weiteren Trainer oder Spieler ausgegeben wurde, müsste wenigstens diese angeblich zur Verfügung gestellte Summe ja eigentlich noch verhanden sein. Ganz unabhängig davon, ob es überhaupt einen Trainer oder Spieler gegeben hat, den man hätte holen und der auch hätte kommen wollen. (Und nein, Lewandowski wollte => wie gesagt nicht.)

    Soviel dann auch zu:

    Ob eine letzte Karte am Ende tatsächlich den einen Punkt mehr gebracht hätte, werden wir nie erfahren.

    Dennoch hätte man es tun müssen!

    Tun "müssen" reicht nicht, mann muss es auch tun können.

    Sollte ich irgendwann mal das Okay bekommen, mich deutlicher und konkreter dazu zu äußern, werde ich das tun.

    Man muss einfach so langsam einsehen, dass Düsseldorf kein funktionierendes Umfeld mehr für Eishockey ist. Damit teilt Düsseldorf das Schicksal von ähnlich großen Städten wie Hamburg, Stuttgart, Leipzig, Dortmund, Bremen, Hannover, Essen und Duisburg.

    Das halte ich für Unsinn. Mit über 9.100 neuer Zuschauerrekord trotz oftmals unterirdischer Leistungen, höherer Zuschauerschnitt als in der letzten Meistersaison, was soll denn da mit dem Umfeld nicht stimmen? An dem liegt es nun wahrlich nicht.

    Übrigens zu Dortmund: 3.300 Zuschauer in ausverkaufter Halle im Finale gegen Ratingen, in der vierten Liga! Mehr als Wolfsburg bei manchem DEL-Spiel (Schnitt 3.183). Zeugt jetzt auch nicht von ausgemachter Hockey-Aversion.

    Wenn ich jetzt "Fakten" sage, gibt's dann wieder Haue? :D

    In der Eishockey News von heute steht, dass Niederberger und Amann sich heute zu Wort melden wollen und sie haben es bereits getan. Da steht, sie führen viele Gespräche, der Fokus liegt auf DEL2, DEL nur, wenn es tatsächlich dazu kommt, Oberliga ist kein Thema. Man plant weiterhin transparent zu kommunizieren.

    Guten Morgen!

    Das ist 1:1 eine Kopie dessen, was die DEG bereits gestern auf ihrer Homepage veröffentlicht hat und auch hier längst verlinkt wurde:

    myfreexp
    7. April 2025 um 11:27

    Forenleser wissen mehr und Lesen vor dem Posten ist sinnvoll. :D

    Fühle mich gerade in die Mitte der 90-er Jahre versetzt.

    Als noch Friseur und Finanzgenie Rolli van Hauten jonglierte :rolleyes2:

    Nee, sorry, da ging's noch ganz anders ab. Da täte man den aktuell Verantwortlichen und speziell Harald Wirtz bei aller Kritik wirklich unrecht.

    Rolli war Wildwest pur. Das geht so heute gar nicht mehr. Der Vergleich ist komplett daneben.

    Und solltest Du trotzdem dieser Meinung sein, dann bitte mal ein paar Belege und Fakten im Detail. Diese Dreizeiler mit pauschalen und unbelegten Aussagen nur aus dem Bauch heraus sind unfair und populistisch.

    Zumal sich ja jetzt herausgestellt hat, dass diese Zusage von Timocom gar nicht so sicher ist wie sie dort dargestellt wird, sondern erstens gar nicht schriftlich fixiert ist und zweitens unter Vorbehalt steht.

    In diesem Zusammenhang ist es auch mal ganz interessant, ein paar Tage und Wochen zurückzublicken und sich nochmal zu vergegenwärtigen, welche Informationen der Öffentlichkeit dort seitens der DEG via Presse (RP) so aufgetischt wurden:

    Dass durch den Abstieg pünktlich zum 90. Geburtstag die Lichter ausgehen, wie manche Pessimisten seit Monaten unken, ist damit also endgültig vom Tisch. Die DEG macht weiter – ganz gleich, ob sie ab Herbst in der Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen. oder der DEL2 spielt. Allerdings anders, als ursprünglich gedacht. Denn der Klub verkündete am Freitag ebenfalls, dass Jens Thiermann zum 30. April 2025 als Gesellschafter ausscheidet. Aber eben nur als das. Ursprünglich hieß es ja, dass sein finanzielles Engagement an den Verblieb in der DEL gebundenen ist. Durch die Verlängerung des Sponsorings ist nun klar, dass er auf jeden Fall dabei bleibt.

    Und einen Tag später im Artikel => "Tabula rasa bei der DEG":

    Wie die DEG am Freitag bekanntgab, bleibt Thiermann mit seinem Unternehmen Timocom zumindest als Sponsor dabei. Egal, in welcher Liga. Und mit einem „sehr signifikanten Betrag“, wie Harald Wirtz sagt, der nur als Geschäftsführer zurücktreten ist, aber nach wie vor Anteile an der DEG Eishockey GmbH hält und den Sponsoringvertrag mit Timocom ausgehandelt hat.

    Und was erfahren wir jetzt: Gar nichts ist klar. Weder ist "endgültig vom Tisch", dass bei der DEG die Lichter ausgehen, noch ist "klar", dass das Sponsoring seitens Timocom/Thiermann mit einem "sehr signifikanten Betrag" sowie "auf jeden Fall" stattfindet, noch gibt es darüber bisher überhaupt einen "Sponsoringvertrag", den Harald Wirtz "ausgehandelt hat".

    Und wer sich jetzt vielleicht fragt "Welchen Stuss hat der Schwickerath denn da vorher und warum geschrieben?": Der kann ja auch nur inhaltsgetreu wiedergeben, was ihm von seinen Quellen und Informanten (bei den obigen Zitaten wohl Harald Wirtz selbst) zum jeweiligen Zeitpunkt zugetragen und von diesen auch freigegeben wurde (auch wenn er vermutlich mehr weiß als er schreiben "darf"). Und da hat sich bei den jüngsten intensiven Recherchen der letzten Tage nun anscheinend ein völlig anderes Bild ergeben als es die DEG offiziell selbst (in persönlichen Gesprächen wie auch auf Website, Facebook und Instagram) – und offenbar nicht wirklich wahrheitsgemäß, sondern eher beschönigend – vorher von sich selbst gezeichnet hatte.

    Das ist schon etwas sehr viel an atemberaubender Divergenz binnen gut zwei Wochen, und man kann Schwickerath nur dankbar sein, da endlich mal sehr viel mehr Licht ins Dunkel gebracht zu haben. Von der DEG ist solche "Transparenz", die sie ja => laut letztem Beitrag auf ihrer Website selbst für sich in Anspruch nimmt (wobei man "auch weiterhin transparent" nur als augenzwinkernden Scherz verstehen kann), ja leider nicht zu vernehmen. Gut, manches kann man vielleicht auch wirklich nicht erwarten, wie z.B. die im => RP+-Artikel erwähnte "Nötigung", und irgendwo gibt es auch Grenzen der Transparenz. Aber den Begriff "Insolvenz" z.B. habe ich von der DEG bisher nicht gelesen. Oder dass es überhaupt nur dann weitergeht, wenn Amann und Niederberger binnen 3½ Wochen irgendwo 1,5 Mio. Euro aufgetrieben haben.

    Wobei ich mich schon frage, welche Kontakte die beiden (Amann kommt geradewegs aus Kanada, Niederberger m.W. aus Bayern) speziell in Düsseldorf haben sollen, die die DEG selbst nicht ebenfalls hat. Natürlich können (und sollen!) die beiden z.B. auch bei Rheinmetall vorsprechen. Aber was Herrn Papperger dazu veranlassen könnte, nun nur wegen dieser beiden DEG-Ikonen einen deutlich "signifikanteren Betrag" als bisher zuzusagen (was OB Keller und Wirtz anscheinend nicht gelungen ist), ist mir jedenfalls nicht ganz klar. Im Zweifel kennt er die beiden ja nicht einmal bzw. jetzt nur durch diese Aktion. Es sei denn, auch Papperger habe sich schon in den ’90ern bei Minusgraden auf der Brehmstraße den Schabau hinter die Binde gekippt. Kann ja sein, man weiß es nicht. Selbiges gilt z.B. auch für die CEOs bei Vodafone und insbesondere Henkel, an deren Türen die DEG in der Vergangenheit längst angeklopft hat.

    Aber vielleicht springt ja urplötzlich auch ein internationales Unternehmen á la EPSON ein. Wenn, dann sage ich Danke und Chapeau, und widerufe alle skeptischen Äußerungen!

    Aber wer weiß… Man könnte ja auch auf den Gedanken kommen, dass es mit der DEG auch dann in der DEL oder DEL2 weitergeht, wenn Amann und Niederberger es nicht schaffen, die 1,5 Mio. Euro ranzuschaffen. Nämlich weil dann möglicherweise doch wieder die Gesellschafter einspringen, um sowohl weder sich selbst als auch noch der Öffentlichkeit gegenüber eingestehen zu müssen, einen (weiteren) erfolglosen Versuch unternommen zu haben. Auch das kann ja eine vage Hoffnung sein.

    Schaumerma.

    Ausnahmsweise frei verfügbarer bissl-Hockey-Artikel "Drei Gedanken zum Play-off-Tag (4.4.25)" von Christoph Fetzer (leider übersehen, daher schon veraltet):

    Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen.

    Aber so richtig würdigen kann ich es irgendwie nicht (was sowohl an Gretzky wie auch an Ovechkin liegt).

    Richtig. Aber alleine aus sportlicher Perspektive ist Ovis Bilanz sensationell.

    Natürlich. Es gelingt mir nur nicht, die nicht sportliche Perspektive aus meinem Kopf zu verdrängen.

    Hier mal drei Artikel dazu.

    Deutsche Welle vom 07.04.2025 (Übersetzung des originalen Artikels "Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen." von Chuck Penfold vom 28.03.2025, aktualisiert am 07.04.2025):

    Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen.

    Tagesanzeiger (Schweiz) vom 07.04.2025:

    Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen.

    Tagesspiegel vom 07.04.2025:

    Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen.

    "Wenn man kein Geld hat, wenn man kein professionelles Sportteam haben will, dann sollte man kein Gesellschafter sein"

    Zitat Haukeland. Wobei man berücksichtigen muss, dass der (vermutlich utopische) Plan ja der war, dass sich die DEG mittelfristig selbst finanzieren soll und die Gesellschafter nur solange geradestehen, bis dieses Ziel erreicht ist.

    Jetzt hat man wohl einsehen müssen, dass dieses Ziel gar nicht zu erreichen ist. Es muss auch gar nicht so sein, dass Wirtz und Hoberg, die ihre finanzielle Unterstützung jetzt zurückgezogen haben, kein Geld mehr haben, sondern schlicht nicht mehr zahlen wollen. Am Ende ist es aber auch egal, was davon zutrifft.

    Was bleibt, ist die Irritation über alle Aussagen, die noch bis vor kurzem zur wirtschaftlichen Entwicklung und Situation der DEG getroffen wurden. Selbst im Statement von Harald Wirtz zu seinem Rücktritt als Gf. ist ja noch von "wirtschaftlichem Erfolg" die Rede.

    Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen.

    Soviel zu "neue Erfolgsgeschichte".

    Da stellt man sich doch die Frage, warum wird diese Nachricht als neue Erfolgsgeschichte verkauft […]

    Vermutlich weil man im Moment jeden Strohhalm als "Erfolg" verkaufen muss. Auch wenn nahezu jeder solche leeren Worthülsen durchschaut, was dann auch wieder nicht zur Glaubwürdigkeit insgesamt beiträgt.

    Zumal sich ja jetzt herausgestellt hat, dass diese Zusage von Timocom gar nicht so sicher ist wie sie dort dargestellt wird, sondern erstens gar nicht schriftlich fixiert ist und zweitens unter Vorbehalt steht.

    Ich habe meine => Zusammenfassung des gestrigen RP+-Artikels entsprechend aktualisiert.

    Offenbar sollen Amann und Niederberger in der ersten Phase bis Ende April primär Geld einsammeln und dabei mit ihren Namen auch als Türöffner bei potentiellen Sponsoren fungieren.

    Ich bin sehr gespannt, ob das funktioniert. Entfernt erinnert mich das an den Move von Fortuna 2020 mit Klaus Allofs. Aber eben auch nur entfernt, denn die Unterschiede könnten hinsichtlich Vita, nachgewiesener Kompetenz, Bekanntheitsgrad und Popularität sowohl der Person als auch der Sportart größer kaum sein. Und trotzdem spielt Fortuna immer noch in der 2. Liga.

    Aber wenn Amann und Niederberger bis Ende April das schaffen sollten, was sich die Gesellschafter von ihnen erhoffen und versprechen, dann ziehe ich imaginär alle Hüte (die ich nicht besitze).

    Hier etwas ausführlicher und in besserer Qualität:

    Bitte melde Dich an, um dieses Medienelement zu sehen.

    Und hier die Ehrung:

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    Aber so richtig würdigen kann ich es irgendwie nicht (was sowohl an Gretzky wie auch an Ovechkin liegt).

    es mag ja einiges stimmen in dem rp Bericht , aber mir ist das zu sehr Boulevard

    Ein ausführlicher und umfassend recherchierter Artikel, und Du sprichst von "Boulevard"?

    Man bekommt doch die Sicherungs Einlage und 50 Prozent der TV Gelder beim Abstieg aus der DEL

    Richtig, und genau das hat exakt derselbe Autor der RP in seinem Artikel vom 09.03.2025 geschrieben:

    Was bedeutet ein Abstieg für die DEL-Zugehörigkeit?

    Mit der ist es dann vorbei. Aktuell ist die DEG noch einer von 14 Gesellschaftern der Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen., die ja kein Verband ist, sondern eine Kapitalgesellschaft. Wer absteigt, muss das Unternehmen verlassen, die Anteile übernimmt dann der Aufsteiger. Nach RP-Informationen würde die DEG dafür 1,25 Millionen Euro erhalten. Und nicht nur das: Damit der Abstieg finanziell nicht ganz so wehtut, haben sich DEL und DEL2 darauf geeinigt, dass der Absteiger im Jahr danach noch die Hälfte aus der Zentralvermarktung (TV-Geld, Ligasponsoren) erhält, das sind noch mal um die 500.000 Euro.

    Und eben deshalb werden nicht mehr als 3 Mio. Euro benötigt, sondern "nur" 1,5 Mio. Euro. So jedenfalls die Berechnungen der Gesellschafter, die obiges sicherlich auch wissen werden.

    Wo bzw. inwiefern ist das jetzt "Boulevard"?

    Da nicht mehr lesbar: Kann man/du die Kernaussagen in drei, vier Stichpunkten zusammenfassen, damit man in der folgenden Diskussion weiß worum es geht, aber nicht den ganzen Artikel abgreift (Lizenz)? Danke vorab.

    Nein, dazu ist der Artikel zu lang und detailliert, und die einzelnen Aussagen zu wichtig.

    Okay, ich versuch’s trotzdem mal:

    • Geld reicht nur noch für den April, ab Mai droht die Insolvenz. Amann und Niederberger sollen innerhalb von drei Wochen 1,5 Mio. Euro auftreiben.
    • Amann und Niederberger bekleiden aktuell keine offiziellen Posten bei der DEG und werden auch nicht bezahlt. Nur wenn es ab Mai weitergeht, übernehmen sie gemeinsam Geschäftsführung und Sportliche Leitung.
    • Anderenfalls Oberliga Brehmstraße (mit neuer GmbH?).
    • Hoberg und Wirtz wollen nichts mehr zahlen.
    • Timocom zahlt als Sponsor lediglich einen "niedrigen sechstelligen Betrag". Eine angekündigte "größere Zahlung" (damit ist => Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen. und der in diesem => Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen. erwähnte und laut Harald Wirtz "sehr signifikante Betrag" gemeint) ist bislang nicht schriftlich fixiert und soll auch vom Erfolg von Amann/Niederberger abhängen.
    • Amann/Niederberger waren Völkels Idee, die ursprünglich aber keine Zustimmung fand. Dann habe Völkel auf dem Wege der "Nötigung" deren Tätigkeit mit der Drohung erzwungen, statt eines "mittleren sechsstelligen Betrags" gar nichts mehr zu zahlen. Was dann auch das Ende des Engagements von Timocom/Thiermann bedeutet hätte, weil er nicht ganz alleine geradestehen will.
    • Qualifikation fraglich, Eishockey-Expertise unbestritten, kaum Erfahrung im operativen Geschäft, Aufbruchstimmung durchaus möglich.
    • Schicksal der DEG liegt komplett in den Händen von Amann/Niederberger.

    Am Rande erfährt man noch, Amann habe ein Team in Dubai trainiert. Eishockey in Dubai? :huh:

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    Da nicht mehr lesbar: Kann man/du die Kernaussagen in drei, vier Stichpunkten zusammenfassen, damit man in der folgenden Diskussion weiß worum es geht, aber nicht den ganzen Artikel abgreift (Lizenz)? Danke vorab.

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    Ganz mieser Stil, Kollege. Gilt für die Zustimmer zu einem solchen Beitrag gleich mit.

    Valentine 10 hat in seinem Post drei Aussagen gemacht. 8 User haben dem zugestimmt, auch ich. Ich spreche jetzt mal für alle: Wer werden uns sicherlich nicht die Arbeit machen jede der drei Aussagen einzeln zu kommentieren und jedes Wort auf die berühmte Goldwaage legen.

    Zwischen etwas nicht auf die Goldwaage zu legen und diffamierenden Äußerungen zuzustimmen ist immer noch ein Unterschied. Aber anscheinend wird dieser Ton nicht nur hier immer hof- und salonfähiger, und persönliche Angriffe ohne echten Inhalt haben Hochkonjunktur.

    NM und HW haben aus Sturheit und Selbstverliebtheit die letzte Karte Trainer nicht gespielt.

    Wow. Ohne persönliche Diffamierungen dieser Art geht es anscheinend nicht. "Selbstverliebtheit", wie kommt man auf sowas? Hast Du je ein einziges Wort mit Mondt oder Wirtz persönlich gewechselt?

    Ganz mieser Stil, Kollege. Gilt für die Zustimmer zu einem solchen Beitrag gleich mit.

    Mondt ist doch genauso nach seiner aktiven Laufbahn direkt zu uns gekommen und hat sich alles angeeignet und soviel gescholten, auch gute Arbeit geleistet. Ist der am Anfang hier auch von so manchem direkt kritisiert worden? Ich glaube nicht.

    Dazu gab es ja auch keinen Anlass. Außerdem gab es dieses Forum da noch gar nicht :D, und an Beiträge aus dem Vorgängerforum kommt man ja leider nicht mehr ran, weil man Backups offenbar für überflüssig hielt.

    Die "DEG-Karriere" von Niki Mondt verlief ja auch gänzlich anders: Der ist nicht "von außen" direkt als sportlicher Leiter installiert worden, sondern hatte, nachdem die Reisen zu den Playoffs 2015 gegen die Freezers und Ingolstadt noch von Walter Köberle organisiert worden waren, im Anschluss die Reisen zu den CHL-Spielen in Turku, Linz und Oulu organisiert (02.09.-06.10.2015). Zu der Zeit gehörte er parallel sogar noch zum Kader, wurde aber von Christof Kreutzer in diesen Spielen nicht mehr eingesetzt.

    Ich weiß das deshalb noch so einigermaßen genau, weil ich in die Organisation aller Reisen seit dem Playoff-Viertelfinale gegen die Freezers (auf anderer Ebene) involviert war und sie auch begleitet habe.

    Erst nach seinem Karriereende als Spieler 2016 stieg Niki Mondt dann zunächst im Sponsoring und danach als "Assistent der Geschäftsführung" auf der Geschäftsstelle ein, und wurde dann erst 2017 (nach der Entlassung von Christof Kreutzer, der ja bis dahin Head Coach und Kaderplaner in Doppelfunktion ausgeübt hatte) zum Sportlichen Leiter bzw. Sportdirektor berufen.

    Von "nach seiner aktiven Laufbahn direkt zu uns gekommen" kann also schon deshalb keine Rede sein, denn er war ja eh schon da und hat sich über Jahre erst langsam "hochgearbeitet". Von vorneherein geplant war diese Laufbahn so jedenfalls nicht.

    Soweit mal die Fakten.

    Mondt war nämlich objektiv betrachtet damals auch nicht die optimale oder beste Wahl.

    Du musst es ja wissen, schließlich bist Du ja "objektiv". Wer wäre denn stattdessen "objektiv" die "optimale oder beste Wahl" gewesen?

    Soviel kann ich vielleicht aus dem Nähkästchen plaudern, weil es nun auch schon lange zurückliegt: Tatsächlich hatten die damaligen Gesellschafter Larry Mitchell als Sportdirektor favorisiert, der dann aber letztlich abgesagt hat, weil er aus familiären Gründen dann doch lieber unten in Bayern bleiben wollte.

    So haben dann die Gesellschafter Niki Mondt berufen (weil man die von Dir gemeinte "optimale oder beste Wahl" wohl doch nicht gefunden hat), dessen Mannschaften in den Hauptrunden seit seinem Amtsantritt 2017/18 diese Plazierungen erreicht haben (in Klammern Head Coach(es) und Sportdirektor/Kaderplaner):

    • 2016/17: Platz 11 (Christof Kreutzer, Christof Kreutzer)
    • 2017/18: Platz 11 (Mike Pellegrims, Tobias Abstreiter (Interimscoach nach dem 46. Spieltag), Niki Mondt)
    • 2018/19: Platz 6 (Harold Kreis, Niki Mondt)
    • 2019/20: Platz 5 (Harold Kreis, Niki Mondt)
    • 2020/21: Platz 5 Nord Division, keine Playoffs gegen Berlin wegen Corona (Harold Kreis, Niki Mondt)
    • 2021/22: Platz 9 vor dem KEC, mit zweitniedrigstem DEG-Etat der Liga knapp vor Bietigheim (Harold Kreis, Niki Mondt)
    • 2022/23: Platz 7 mit x-niedrigstem Etat der Liga (Roger Hansson, Niki Mondt)
    • 2023/24: Platz 11 mit zweitniedrigstem Etat der Liga (Thomas Dolak, Niki Mondt)
    • 2024/25: Platz 14 mit niedrigstem Etat der Liga zu Saisonbeginn (Steven Reinprecht, Niki Mondt)

    Verletzungsmisere(n), Schicksalsschläge u.ä. sowie Fehlentscheidungen der Gesellschafter (viel zu späte Aufstockung des Etats für 2024/25) mal außen vor gelassen.

    Das ist natürlich eine desaströse Bilanz von 8 Jahren Arbeit, insbesondere unter Berücksichtigung der jeweiligen Etats nach Corona für die Mannschaft.

    Und Mondt sollte morgen die Arbeit wieder aufnehmen, das hat ja alles so wunderbar funktioniert.

    Auf keinen Fall, der kann nix, sehen wir ja oben. Aber die Rettung naht gottlob ja jetzt.

    Ich bin gespannt, ich denke schon das gerade Andi Niederberger noch gut vernetzt ist, und eine Expertise bei einer renomierten, internationalen Bank ist jetzt in Fall Amann auch nicht verkehrt. Vernetzt in Spielerkreisen dürfte der auch noch sein.

    Woran machst Du das fest bzw. wie kommst Du darauf?

    Amann hat seit Jahrzehnten nichts mit dem deutschen und europäischen Eishockey zu tun, höchstens noch mit Spielern seiner Generation und der danach. Ob die kanadische Bank renommiert ist, ist nicht bekannt (der Name wird ja nicht genannt), spielt aber jetzt auch nicht die entscheidende Rolle. Und Niederberger mag auf Funktionärsebene gut "vernetzt" sein (das Wort kann ich eh bald nicht mehr hören), aber mit Scouting und dem Tagesgeschäft auf dem (primär) deutschen Spielermarkt hatte er ja m.W. aktiv auch nie direkte Berührung.

    Woran ich das fest mache, Beobachtung, […]

    Okay. Worin genau besteht die?

    Ich habe da keine eigenen Beobachtungen, außer denen, was öffentlich bekannt und kommuniziert ist. Nämlich dass Andreas Niederberger Vizepräsident des DEB war und dieses Amt im Oktober aus "persönlichen Gründen" niedergelegt hat. Was mich zu der Frage führt, ob diese "persönlichen Gründe" nun plötzlich nicht mehr existieren? Konnte er beim DEB irgendwen nicht leiden?

    […] und auch teils die bekannte "ich kanns leider nicht öffentlich sagen" Karte.

    Ja gut, dann scheinst Du da (aus persönlicher Bekanntschaft?) bessere/nähere Infos zu haben.

    Das Wort "Vernetzt" ist in der Tat auf jeder Bullshit Bingo Karte.

    Das hast Du jetzt mal schön gesagt. :thumbup:

    Aber dennoch ist das etwas, was in dem Geschäft schon sehr wichtig ist, wissen wir alle. Mir sind Leute aus dem Eishockey, die auch noch "Kontakte haben" (besser?), sicherlich lieber als irgendein Manager aus der Wirtschaft.

    Schon klar. Die Frage ist nur, mit wem man so konkret "vernetzt" ist. Ein Ex-Vizepräsident des DEB dürfte eher wenig mit Spielerberatern zu tun gehabt haben, und ein kanadischer Bankenmanager schon mal gar nicht.

    Und als Geschäftsführer-Duo ist man ja wieder mit ganz anderen Aufgaben und Fragestellungen konfrontiert. Von den ganz "großen" Dingen wie Sponsoren, Verhandlungen mit der Stadt, Miete für den Dome usw. z.B. auch damit, ob man wirklich die Ordner schon 3 Stunden vor Spielbeginn bezahlen muss, wenn die Halle sowieso erst 1½ Stunden vor Spielbeginn öffnet. Die Kalkulation für die Eintrittspreise, die Kleinsponsorenpakete, das Catering usw. usf.

    Da ist viel an Detailarbeit und -kenntnis, in die man sich erstmal mühsam einarbeiten muss, das lästige Tagesgeschäft eben. Ich bin nicht sicher, ob das Amann und Niederberger so klar ist, ob die das auf dem Schirm haben, und ob die das auch können und überhaupt wollen. Mich irritiert nach wie vor der Begriff "verantwortliche Berater", unter dem ich mir so recht nichts vorstellen kann. Entweder man ist (nur) Berater, oder man ist verantwortlich.