Hätte ANRA ihre sichere Überzeugung, vielleicht auch Wissen kommunizieren können und mit einem Zweizeiler alle Diskussionen , Spekulationen, alle Fachsimpelei und Zweifel schon vor Wochen wegwischen können?
Ja klar. Wollten sie aber anscheinend und warum auch immer nicht, trotz persönlicher Ansprache, Frage in der Auftakt-PK und anderswo. Die simple Aussage, dass zweifelsfrei belegt ist, dass Bednards Mutter zum Zeitpunkt dessen Geburt Deutsche war (weil sie die Staatsbürgerschaft bei ihrer Geburt wiederum von ihrem Vater geerbt hat), hätte ja vollauf genügt.
Ein paar Bemerkungen am Rande dazu…
[…] All das wissen wir nicht.
Wer immer zu den von degspezi oben genannten und vermeintlichen "Alleswisser" gehört haben soll, ich habe hier keinen einzigen gesehen und gelesen. Wenn da "Unruhe" entstanden sein sollte (was ich nie so empfunden habe), dann höchstens durch die merkwürdig und unnötig intransparente (und geradezu abweisende) Kommunikation der DEG.
Alles, was (zumindest meinerseits und von Joe) i.S. "Fachsimpelei" (was ist eigentlich gegen "Fachsimpelei" einzuwenden?) gesagt wurde, wird schon alleine durch das Bild im Instagram-Post der DEG (auf dem Bednard übrigens eher so sauertöpfisch dreinschaut, als wäre er überhaupt nicht glücklich darüber, immer schon Deutscher gewesen zu sein, ohne es vielleicht selbst gewusst zu haben) eindeutig und zu 100% bestätigt. Man kann zwar den Text nicht lesen, aber man sieht es an der Farbe, dass es sich um einen "Staatsangehörigkeitsausweis" (gelb, infolge deutscher Abstammung) und nicht um eine "Einbürgerungsurkunde" (hellgrün, langwieriges Verfahren, Aufenthaltsdauer 5 Jahre, Deutschkenntnisse etc.) handelt:
Bitte melde Dich an, um diesen Anhang zu sehen. Bitte melde Dich an, um diesen Anhang zu sehen.
Das war ja gerade der Unterschied und Vorteil bei Bednard gegenüber anderen "eingedeutschten" Spielern wie z.B. McKiernan, dass er (wenn überhaupt) alleine durch seine Vorfahren – und dann auch vergleichsweise schnell – den deutschen Pass erhalten kann, weil die Voraussetzungen für eine Einbürgerung bei ihm nicht nur in keiner Weise erfüllt, sondern vor allem auch gar nicht erforderlich sind, weil er ja eben schon immer Deutscher ist und war. Auch wenn er vielleicht außer "Kindergarten", "Autobahn", "Sauerkraut" und "Blitzkrieg" noch kein Wort Deutsch spricht. 
Es ist nichts falsch daran, solche Unterschiede zu benennen und zu differenzieren. Soviel abschließend dazu.
Ich weiß aber nicht, ob der Pass überhaupt notwendig für die Lizenzierung als deutscher Spieler ist oder ob der Staatsangehörigkeitsausweis ausreicht. […]
EDIT: Laut Spielordnung der DEL2 muss bei Beantragung der Spielerlizenz ein gültiger Reisepass oder Personalausweis in Kopie vorgelegt werden:
§ 24 Voraussetzungen für die Erteilung der Spielerlizenz
[…]
h) Vorlage der Kopie des gültigen Reisepasses oder Personalausweises
Wenn die DEL2 das streng handhabt, wird man also noch warten müssen.
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Da die DEG schreibt, dass Bednard "ab sofort spielberechtigt" ist, handhabt es die DEL2 mit dem Pass als solchem also offenbar nicht ganz so streng (denn den Pass selbst wird Bednard erst in ein paar Wochen in Händen halten können, außer die Bundesdruckerei hat schon mal "auf Verdacht" produziert, was aber kaum denkbar ist).
Wie auch immer, keine AL für einen Torwart "verschwenden" zu müssen, ist schon mal hilfreich. Das eröffnet nach dem Weggang von Olsen und Colin Smith (der immer noch nicht final und offiziell bestätigt ist!) vielleicht wirklich die Option, noch einen weiteren AL-Stürmer zu verpflichten (O’Donnell aber wohl eher nicht). Dann wäre man für eine etwaige Verletzung von Lessio, Bradford, Linden oder Hirano gewappnet und könnte – auch ganz ohne Verletzung – mal etwas rotieren. So völlig unüblich ist das ja nun nicht.
Vor allem aber darf man gespannt sein, wie es auf der Torwartposition weitergeht. Es dürfte schwierig sein, Bednard ohne jede Spielpraxis nach den von Lunemann bisher gezeigten Leistungen sofort in den Starting Six aufzubieten, das wäre geradezu ein Affront gegenüber Lunemann. Und Leon Hümer findet sich nach der (zum Glück nur leichten) Verletzung zur absoluten Unzeit irgendwie zwischen allen Stühlen wieder, was ihm sicher nicht gefallen dürfte. Die Situation ist nicht völlig ohne Konfliktpotential, so schön es auf den ersten Blick auch aussehen mag, drei wirklich gute Torhüter im Kader zu haben.
Die DEG hat mit Bick (um den es mir seinerzeit besonders leid getan hat, wie er nach manchen Spielen wie ein Häufchen Elend in der Ecke hockte, weil er mal wieder nicht eingesetzt worden war) und Hane zwei hoffnungsvolle junge Torhüter unter Wert vergrault. Sie sollte dasselbe mit Hümer – zumal wie Hane echtes Eigengewächs der DEG – lieber nicht wiederholen.