Och meno Micha ! Fest steht doch ,auch wenn Hohberg es nicht gern gehört hat ,das er eine Zeitlang der Mäzän der DEG war ! Auch hatte er eine Zeitlang die meißten Anteile als Gesellschafter und ist dann für mich der Hauptgesellschafter !
Mäzen war er, das ist doch unbestritten. Ob er "für Dich" Hauptgesellschafter war, zählt aber nicht, was zählt ist, was im Handelsregister hinterlegt ist.
Ich möchte diesen ihm persönlich gewidmeten Thread jedoch nicht durch Diskussionen über Gesellschaftsanteile, Stimmrechte und ähnliche formalistische Diskussionen verwässern, daher an dieser Stelle nur ein paar persönliche Worte (zu den anderen Punkten dann mal an anderer Stelle):
Peter Hoberg war ein unfassbar großzügiger und unprätentiöser Mensch, dem es in keiner Weise auf irgendeine Präsenz in der Öffentlichkeit ankam. Obwohl er ein begnadeter Redner sein konnte und man sich schon deshalb mehr öffentliche Auftritte von ihm gewünscht hätte. Wer (wie ich) bei der "legendären" gemeinsamen Pressekonferenz von Stadt und DEG am 18.05.2016 in einem Raum der (damals noch) ESPRIT Arena dabei war, wird wissen und sich erinnern, was ich meine. Zur Erinnerung ein Bild (das obige im Beitrag von Chris. Toph ist auch von dieser PK):
Bitte melde Dich an, um diesen Anhang zu sehen.
Auf dieser PK wurde (endlich) die Trennung von Ponomarev, sein Bruder Stephan Hoberg als neuer Gesellschafter, sowie ein auf die nächsten drei Jahre ausgerichtetes Finanzierungskonzept für die DEG bekanntgegeben.
Und wer Peter Hoberg jetzt wie Niki Mondt damit diskreditieren möchte, dass er die Hände (zumindest die linke, wahrscheinlich aber auch die rechte) in der Hosentasche hat: Geht einfach weg, ganz weit weg!
Hier zur Erinnerung noch der RP-Artikel vom 19.05.2016 dazu:
Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen.
Aber das nur am Rande.
Ich habe Peter Hoberg etliche Male persönlich erlebt, u.a. wenn wir uns draußen beim Café Extrablatt in der Grünstraße zu Kaffee und frischgepresstem O-Saft (der war Pflicht!) getroffen haben. Irgendwann kam immer jemand vorbei, um das Obdachlosen-Straßenmagazin "fiftyfifty" anzubieten, und Peter Hoberg steckte demjenigen regelmäßig und unauffällig, damit es bloß keiner der Umsitzenden mitbekam, einen Schein zu (welchen er halt gerade "in klein" zufällig dabei hatte, das konnte dann schon mal ein Zwanni oder Fuffi sein). Derjenige war natürlich immer total von den Socken.
Das (und so) war Peter Hoberg.
Diese Großzügigkeit war aber gleichzeitig auch sein Problem, denn sie ging einher mit einer gewissen Gutgläubig- und Vertrauensseligkeit: 2013 trat Ponomarev auf den Plan, als erster und bis dahin einziger weiterer Unterstützer der DEG nach dem Ausstieg der METRO, und beide vereinbarten einen Deal: Die zwangsläufig jede Saison entstehende Finanzlücke (der "Gap", wie Peter Hoberg immer sagte), sollte hälftig (also "fiftyfifty") geteilt und aufgefangen werden. 2015 kam die CHL-Teilnahme nach den gewonnen Playoffs gegen die Freezers (Handschuhwurf Ebner!), man wähnte die DEG auf dem aufsteigenden Ast, nur hat sich Ponomarev an diesen Deal nie gehalten, so dass er (Ponomarev) am Ende einen siebenstelligen Betrag schuldig geblieben ist. Das Problem: Dieser Deal war (eben gutgläubig) nur mündlich geschlossen worden, das Geld war weg und kam auch nicht wieder.
Wo Ponomarev sein weiteres Unheil angerichtet hat (KEV, KFC), ist bekannt. Und hat sich trotzdem nicht gescheut, es sich bei einigen DEG-Spielen der abgelaufenen Saison breit und bräsig auf den Sitzen des Business Club in der ersten Reihe gemütlich zu machen.
Eines darf man nie vergessen: Die DEG hat den Fortbestand ihrer Existenz nach dem Ausstieg der METRO nach der Saison 2011/12 und in den Jahren danach nahezu ausschließlich Peter Hoberg zu verdanken, der praktisch sein Privatvermögen riskiert hat. Ob das gesamte, weiß ich nicht, weil ich es natürlich nicht kannte, aber es muss schon ein sehr erheblicher Teil gewesen sein. Ich kann mich sinngemäß an einen Satz aus einem Telefonat mit ihm erinnern, in dem er mal gesagt hat: "Wenn ich morgens in den Spiegel schaue, habe ich mich schon manchmal gefragt, ob ich noch alle sieben Sinne beisammen habe."
Das ist zumindest ein Teil dessen, was ich zu Peter Hoberg sagen kann. Und auch das noch zur Ergänzung:
Eigentlich und ursprünglich hatte ich mit Peter Hoberg auf einer ganz anderen Ebene zu tun. Aber erst durch ihn habe ich nach einer wirklich langen DEG-Abstinenz überhaupt wieder nach und nach meine Zuneigung zu und Begeisterung für die DEG (wieder)entdeckt. Ohne ihn wäre ich heute weder seit Jahren mit Dauerkarte im Dome noch in diesem Forum.
Abschließend nur noch:
Ob und wie weit er Einfluß in der heutigen Situation genommen hätte kann ich und ich glaube auch DU nicht seriös beantworten !!!
Aber DU hast doch sehr wohl gemeint, es beurteilen zu können:
Ich denke mal wenn er noch Hauptgesellschafter wäre , hätte es Veränderungen in der letzten Saison gegeben ! Welche auch immer, tatenlos hätte er nicht zugeschaut .
Du (der ihn nicht persönlich gekannt hat) behauptest, "tatenlos hätte er nicht zugeschaut", willst mir (der ihn lange persönlich gekannt hat) aber eine Einschätzung absprechen, ob und wie er gehandelt hätte bzw. auf Grundlage von Gesellschaftsanteilen und Gesellschaftsvertrag (was Du beides höchstwahrscheinlich auch nicht kennst) überhaupt hätte handeln können?
Verstehe, alles klar.
Zu diesen anderen "formalistischen" Punkten wie gesagt (vielleicht) mal an anderer Stelle.