Beiträge von myfreexp

    Zumal sich ja jetzt herausgestellt hat, dass diese Zusage von Timocom gar nicht so sicher ist wie sie dort dargestellt wird, sondern erstens gar nicht schriftlich fixiert ist und zweitens unter Vorbehalt steht.

    In diesem Zusammenhang ist es auch mal ganz interessant, ein paar Tage und Wochen zurückzublicken und sich nochmal zu vergegenwärtigen, welche Informationen der Öffentlichkeit dort seitens der DEG via Presse (RP) so aufgetischt wurden:

    Dass durch den Abstieg pünktlich zum 90. Geburtstag die Lichter ausgehen, wie manche Pessimisten seit Monaten unken, ist damit also endgültig vom Tisch. Die DEG macht weiter – ganz gleich, ob sie ab Herbst in der Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen. oder der DEL2 spielt. Allerdings anders, als ursprünglich gedacht. Denn der Klub verkündete am Freitag ebenfalls, dass Jens Thiermann zum 30. April 2025 als Gesellschafter ausscheidet. Aber eben nur als das. Ursprünglich hieß es ja, dass sein finanzielles Engagement an den Verblieb in der DEL gebundenen ist. Durch die Verlängerung des Sponsorings ist nun klar, dass er auf jeden Fall dabei bleibt.

    Und einen Tag später im Artikel => "Tabula rasa bei der DEG":

    Wie die DEG am Freitag bekanntgab, bleibt Thiermann mit seinem Unternehmen Timocom zumindest als Sponsor dabei. Egal, in welcher Liga. Und mit einem „sehr signifikanten Betrag“, wie Harald Wirtz sagt, der nur als Geschäftsführer zurücktreten ist, aber nach wie vor Anteile an der DEG Eishockey GmbH hält und den Sponsoringvertrag mit Timocom ausgehandelt hat.

    Und was erfahren wir jetzt: Gar nichts ist klar. Weder ist "endgültig vom Tisch", dass bei der DEG die Lichter ausgehen, noch ist "klar", dass das Sponsoring seitens Timocom/Thiermann mit einem "sehr signifikanten Betrag" sowie "auf jeden Fall" stattfindet, noch gibt es darüber bisher überhaupt einen "Sponsoringvertrag", den Harald Wirtz "ausgehandelt hat".

    Und wer sich jetzt vielleicht fragt "Welchen Stuss hat der Schwickerath denn da vorher und warum geschrieben?": Der kann ja auch nur inhaltsgetreu wiedergeben, was ihm von seinen Quellen und Informanten (bei den obigen Zitaten wohl Harald Wirtz selbst) zum jeweiligen Zeitpunkt zugetragen und von diesen auch freigegeben wurde (auch wenn er vermutlich mehr weiß als er schreiben "darf"). Und da hat sich bei den jüngsten intensiven Recherchen der letzten Tage nun anscheinend ein völlig anderes Bild ergeben als es die DEG offiziell selbst (in persönlichen Gesprächen wie auch auf Website, Facebook und Instagram) – und offenbar nicht wirklich wahrheitsgemäß, sondern eher beschönigend – vorher von sich selbst gezeichnet hatte.

    Das ist schon etwas sehr viel an atemberaubender Divergenz binnen gut zwei Wochen, und man kann Schwickerath nur dankbar sein, da endlich mal sehr viel mehr Licht ins Dunkel gebracht zu haben. Von der DEG ist solche "Transparenz", die sie ja => laut letztem Beitrag auf ihrer Website selbst für sich in Anspruch nimmt (wobei man "auch weiterhin transparent" nur als augenzwinkernden Scherz verstehen kann), ja leider nicht zu vernehmen. Gut, manches kann man vielleicht auch wirklich nicht erwarten, wie z.B. die im => RP+-Artikel erwähnte "Nötigung", und irgendwo gibt es auch Grenzen der Transparenz. Aber den Begriff "Insolvenz" z.B. habe ich von der DEG bisher nicht gelesen. Oder dass es überhaupt nur dann weitergeht, wenn Amann und Niederberger binnen 3½ Wochen irgendwo 1,5 Mio. Euro aufgetrieben haben.

    Wobei ich mich schon frage, welche Kontakte die beiden (Amann kommt geradewegs aus Kanada, Niederberger m.W. aus Bayern) speziell in Düsseldorf haben sollen, die die DEG selbst nicht ebenfalls hat. Natürlich können (und sollen!) die beiden z.B. auch bei Rheinmetall vorsprechen. Aber was Herrn Papperger dazu veranlassen könnte, nun nur wegen dieser beiden DEG-Ikonen einen deutlich "signifikanteren Betrag" als bisher zuzusagen (was OB Keller und Wirtz anscheinend nicht gelungen ist), ist mir jedenfalls nicht ganz klar. Im Zweifel kennt er die beiden ja nicht einmal bzw. jetzt nur durch diese Aktion. Es sei denn, auch Papperger habe sich schon in den ’90ern bei Minusgraden auf der Brehmstraße den Schabau hinter die Binde gekippt. Kann ja sein, man weiß es nicht. Selbiges gilt z.B. auch für die CEOs bei Vodafone und insbesondere Henkel, an deren Türen die DEG in der Vergangenheit längst angeklopft hat.

    Aber vielleicht springt ja urplötzlich auch ein internationales Unternehmen á la EPSON ein. Wenn, dann sage ich Danke und Chapeau, und widerufe alle skeptischen Äußerungen!

    Aber wer weiß… Man könnte ja auch auf den Gedanken kommen, dass es mit der DEG auch dann in der DEL oder DEL2 weitergeht, wenn Amann und Niederberger es nicht schaffen, die 1,5 Mio. Euro ranzuschaffen. Nämlich weil dann möglicherweise doch wieder die Gesellschafter einspringen, um sowohl weder sich selbst als auch noch der Öffentlichkeit gegenüber eingestehen zu müssen, einen (weiteren) erfolglosen Versuch unternommen zu haben. Auch das kann ja eine vage Hoffnung sein.

    Schaumerma.

    Ausnahmsweise frei verfügbarer bissl-Hockey-Artikel "Drei Gedanken zum Play-off-Tag (4.4.25)" von Christoph Fetzer (leider übersehen, daher schon veraltet):

    Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen.

    Aber so richtig würdigen kann ich es irgendwie nicht (was sowohl an Gretzky wie auch an Ovechkin liegt).

    Richtig. Aber alleine aus sportlicher Perspektive ist Ovis Bilanz sensationell.

    Natürlich. Es gelingt mir nur nicht, die nicht sportliche Perspektive aus meinem Kopf zu verdrängen.

    Hier mal drei Artikel dazu.

    Deutsche Welle vom 07.04.2025 (Übersetzung des originalen Artikels "Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen." von Chuck Penfold vom 28.03.2025, aktualisiert am 07.04.2025):

    Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen.

    Tagesanzeiger (Schweiz) vom 07.04.2025:

    Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen.

    Tagesspiegel vom 07.04.2025:

    Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen.

    "Wenn man kein Geld hat, wenn man kein professionelles Sportteam haben will, dann sollte man kein Gesellschafter sein"

    Zitat Haukeland. Wobei man berücksichtigen muss, dass der (vermutlich utopische) Plan ja der war, dass sich die DEG mittelfristig selbst finanzieren soll und die Gesellschafter nur solange geradestehen, bis dieses Ziel erreicht ist.

    Jetzt hat man wohl einsehen müssen, dass dieses Ziel gar nicht zu erreichen ist. Es muss auch gar nicht so sein, dass Wirtz und Hoberg, die ihre finanzielle Unterstützung jetzt zurückgezogen haben, kein Geld mehr haben, sondern schlicht nicht mehr zahlen wollen. Am Ende ist es aber auch egal, was davon zutrifft.

    Was bleibt, ist die Irritation über alle Aussagen, die noch bis vor kurzem zur wirtschaftlichen Entwicklung und Situation der DEG getroffen wurden. Selbst im Statement von Harald Wirtz zu seinem Rücktritt als Gf. ist ja noch von "wirtschaftlichem Erfolg" die Rede.

    Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen.

    Soviel zu "neue Erfolgsgeschichte".

    Da stellt man sich doch die Frage, warum wird diese Nachricht als neue Erfolgsgeschichte verkauft […]

    Vermutlich weil man im Moment jeden Strohhalm als "Erfolg" verkaufen muss. Auch wenn nahezu jeder solche leeren Worthülsen durchschaut, was dann auch wieder nicht zur Glaubwürdigkeit insgesamt beiträgt.

    Zumal sich ja jetzt herausgestellt hat, dass diese Zusage von Timocom gar nicht so sicher ist wie sie dort dargestellt wird, sondern erstens gar nicht schriftlich fixiert ist und zweitens unter Vorbehalt steht.

    Ich habe meine => Zusammenfassung des gestrigen RP+-Artikels entsprechend aktualisiert.

    Offenbar sollen Amann und Niederberger in der ersten Phase bis Ende April primär Geld einsammeln und dabei mit ihren Namen auch als Türöffner bei potentiellen Sponsoren fungieren.

    Ich bin sehr gespannt, ob das funktioniert. Entfernt erinnert mich das an den Move von Fortuna 2020 mit Klaus Allofs. Aber eben auch nur entfernt, denn die Unterschiede könnten hinsichtlich Vita, nachgewiesener Kompetenz, Bekanntheitsgrad und Popularität sowohl der Person als auch der Sportart größer kaum sein. Und trotzdem spielt Fortuna immer noch in der 2. Liga.

    Aber wenn Amann und Niederberger bis Ende April das schaffen sollten, was sich die Gesellschafter von ihnen erhoffen und versprechen, dann ziehe ich imaginär alle Hüte (die ich nicht besitze).

    Hier etwas ausführlicher und in besserer Qualität:

    Bitte melde Dich an, um dieses Medienelement zu sehen.

    Und hier die Ehrung:

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    Aber so richtig würdigen kann ich es irgendwie nicht (was sowohl an Gretzky wie auch an Ovechkin liegt).

    es mag ja einiges stimmen in dem rp Bericht , aber mir ist das zu sehr Boulevard

    Ein ausführlicher und umfassend recherchierter Artikel, und Du sprichst von "Boulevard"?

    Man bekommt doch die Sicherungs Einlage und 50 Prozent der TV Gelder beim Abstieg aus der DEL

    Richtig, und genau das hat exakt derselbe Autor der RP in seinem Artikel vom 09.03.2025 geschrieben:

    Was bedeutet ein Abstieg für die DEL-Zugehörigkeit?

    Mit der ist es dann vorbei. Aktuell ist die DEG noch einer von 14 Gesellschaftern der Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen., die ja kein Verband ist, sondern eine Kapitalgesellschaft. Wer absteigt, muss das Unternehmen verlassen, die Anteile übernimmt dann der Aufsteiger. Nach RP-Informationen würde die DEG dafür 1,25 Millionen Euro erhalten. Und nicht nur das: Damit der Abstieg finanziell nicht ganz so wehtut, haben sich DEL und DEL2 darauf geeinigt, dass der Absteiger im Jahr danach noch die Hälfte aus der Zentralvermarktung (TV-Geld, Ligasponsoren) erhält, das sind noch mal um die 500.000 Euro.

    Und eben deshalb werden nicht mehr als 3 Mio. Euro benötigt, sondern "nur" 1,5 Mio. Euro. So jedenfalls die Berechnungen der Gesellschafter, die obiges sicherlich auch wissen werden.

    Wo bzw. inwiefern ist das jetzt "Boulevard"?

    Da nicht mehr lesbar: Kann man/du die Kernaussagen in drei, vier Stichpunkten zusammenfassen, damit man in der folgenden Diskussion weiß worum es geht, aber nicht den ganzen Artikel abgreift (Lizenz)? Danke vorab.

    Nein, dazu ist der Artikel zu lang und detailliert, und die einzelnen Aussagen zu wichtig.

    Okay, ich versuch’s trotzdem mal:

    • Geld reicht nur noch für den April, ab Mai droht die Insolvenz. Amann und Niederberger sollen innerhalb von drei Wochen 1,5 Mio. Euro auftreiben.
    • Amann und Niederberger bekleiden aktuell keine offiziellen Posten bei der DEG und werden auch nicht bezahlt. Nur wenn es ab Mai weitergeht, übernehmen sie gemeinsam Geschäftsführung und Sportliche Leitung.
    • Anderenfalls Oberliga Brehmstraße (mit neuer GmbH?).
    • Hoberg und Wirtz wollen nichts mehr zahlen.
    • Timocom zahlt als Sponsor lediglich einen "niedrigen sechstelligen Betrag". Eine angekündigte "größere Zahlung" (damit ist => Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen. und der in diesem => Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen. erwähnte und laut Harald Wirtz "sehr signifikante Betrag" gemeint) ist bislang nicht schriftlich fixiert und soll auch vom Erfolg von Amann/Niederberger abhängen.
    • Amann/Niederberger waren Völkels Idee, die ursprünglich aber keine Zustimmung fand. Dann habe Völkel auf dem Wege der "Nötigung" deren Tätigkeit mit der Drohung erzwungen, statt eines "mittleren sechsstelligen Betrags" gar nichts mehr zu zahlen. Was dann auch das Ende des Engagements von Timocom/Thiermann bedeutet hätte, weil er nicht ganz alleine geradestehen will.
    • Qualifikation fraglich, Eishockey-Expertise unbestritten, kaum Erfahrung im operativen Geschäft, Aufbruchstimmung durchaus möglich.
    • Schicksal der DEG liegt komplett in den Händen von Amann/Niederberger.

    Am Rande erfährt man noch, Amann habe ein Team in Dubai trainiert. Eishockey in Dubai? :huh:

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    Da nicht mehr lesbar: Kann man/du die Kernaussagen in drei, vier Stichpunkten zusammenfassen, damit man in der folgenden Diskussion weiß worum es geht, aber nicht den ganzen Artikel abgreift (Lizenz)? Danke vorab.

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    Ganz mieser Stil, Kollege. Gilt für die Zustimmer zu einem solchen Beitrag gleich mit.

    Valentine 10 hat in seinem Post drei Aussagen gemacht. 8 User haben dem zugestimmt, auch ich. Ich spreche jetzt mal für alle: Wer werden uns sicherlich nicht die Arbeit machen jede der drei Aussagen einzeln zu kommentieren und jedes Wort auf die berühmte Goldwaage legen.

    Zwischen etwas nicht auf die Goldwaage zu legen und diffamierenden Äußerungen zuzustimmen ist immer noch ein Unterschied. Aber anscheinend wird dieser Ton nicht nur hier immer hof- und salonfähiger, und persönliche Angriffe ohne echten Inhalt haben Hochkonjunktur.

    NM und HW haben aus Sturheit und Selbstverliebtheit die letzte Karte Trainer nicht gespielt.

    Wow. Ohne persönliche Diffamierungen dieser Art geht es anscheinend nicht. "Selbstverliebtheit", wie kommt man auf sowas? Hast Du je ein einziges Wort mit Mondt oder Wirtz persönlich gewechselt?

    Ganz mieser Stil, Kollege. Gilt für die Zustimmer zu einem solchen Beitrag gleich mit.

    Mondt ist doch genauso nach seiner aktiven Laufbahn direkt zu uns gekommen und hat sich alles angeeignet und soviel gescholten, auch gute Arbeit geleistet. Ist der am Anfang hier auch von so manchem direkt kritisiert worden? Ich glaube nicht.

    Dazu gab es ja auch keinen Anlass. Außerdem gab es dieses Forum da noch gar nicht :D, und an Beiträge aus dem Vorgängerforum kommt man ja leider nicht mehr ran, weil man Backups offenbar für überflüssig hielt.

    Die "DEG-Karriere" von Niki Mondt verlief ja auch gänzlich anders: Der ist nicht "von außen" direkt als sportlicher Leiter installiert worden, sondern hatte, nachdem die Reisen zu den Playoffs 2015 gegen die Freezers und Ingolstadt noch von Walter Köberle organisiert worden waren, im Anschluss die Reisen zu den CHL-Spielen in Turku, Linz und Oulu organisiert (02.09.-06.10.2015). Zu der Zeit gehörte er parallel sogar noch zum Kader, wurde aber von Christof Kreutzer in diesen Spielen nicht mehr eingesetzt.

    Ich weiß das deshalb noch so einigermaßen genau, weil ich in die Organisation aller Reisen seit dem Playoff-Viertelfinale gegen die Freezers (auf anderer Ebene) involviert war und sie auch begleitet habe.

    Erst nach seinem Karriereende als Spieler 2016 stieg Niki Mondt dann zunächst im Sponsoring und danach als "Assistent der Geschäftsführung" auf der Geschäftsstelle ein, und wurde dann erst 2017 (nach der Entlassung von Christof Kreutzer, der ja bis dahin Head Coach und Kaderplaner in Doppelfunktion ausgeübt hatte) zum Sportlichen Leiter bzw. Sportdirektor berufen.

    Von "nach seiner aktiven Laufbahn direkt zu uns gekommen" kann also schon deshalb keine Rede sein, denn er war ja eh schon da und hat sich über Jahre erst langsam "hochgearbeitet". Von vorneherein geplant war diese Laufbahn so jedenfalls nicht.

    Soweit mal die Fakten.

    Mondt war nämlich objektiv betrachtet damals auch nicht die optimale oder beste Wahl.

    Du musst es ja wissen, schließlich bist Du ja "objektiv". Wer wäre denn stattdessen "objektiv" die "optimale oder beste Wahl" gewesen?

    Soviel kann ich vielleicht aus dem Nähkästchen plaudern, weil es nun auch schon lange zurückliegt: Tatsächlich hatten die damaligen Gesellschafter Larry Mitchell als Sportdirektor favorisiert, der dann aber letztlich abgesagt hat, weil er aus familiären Gründen dann doch lieber unten in Bayern bleiben wollte.

    So haben dann die Gesellschafter Niki Mondt berufen (weil man die von Dir gemeinte "optimale oder beste Wahl" wohl doch nicht gefunden hat), dessen Mannschaften in den Hauptrunden seit seinem Amtsantritt 2017/18 diese Plazierungen erreicht haben (in Klammern Head Coach(es) und Sportdirektor/Kaderplaner):

    • 2016/17: Platz 11 (Christof Kreutzer, Christof Kreutzer)
    • 2017/18: Platz 11 (Mike Pellegrims, Tobias Abstreiter (Interimscoach nach dem 46. Spieltag), Niki Mondt)
    • 2018/19: Platz 6 (Harold Kreis, Niki Mondt)
    • 2019/20: Platz 5 (Harold Kreis, Niki Mondt)
    • 2020/21: Platz 5 Nord Division, keine Playoffs gegen Berlin wegen Corona (Harold Kreis, Niki Mondt)
    • 2021/22: Platz 9 vor dem KEC, mit zweitniedrigstem DEG-Etat der Liga knapp vor Bietigheim (Harold Kreis, Niki Mondt)
    • 2022/23: Platz 7 mit x-niedrigstem Etat der Liga (Roger Hansson, Niki Mondt)
    • 2023/24: Platz 11 mit zweitniedrigstem Etat der Liga (Thomas Dolak, Niki Mondt)
    • 2024/25: Platz 14 mit niedrigstem Etat der Liga zu Saisonbeginn (Steven Reinprecht, Niki Mondt)

    Verletzungsmisere(n), Schicksalsschläge u.ä. sowie Fehlentscheidungen der Gesellschafter (viel zu späte Aufstockung des Etats für 2024/25) mal außen vor gelassen.

    Das ist natürlich eine desaströse Bilanz von 8 Jahren Arbeit, insbesondere unter Berücksichtigung der jeweiligen Etats nach Corona für die Mannschaft.

    Und Mondt sollte morgen die Arbeit wieder aufnehmen, das hat ja alles so wunderbar funktioniert.

    Auf keinen Fall, der kann nix, sehen wir ja oben. Aber die Rettung naht gottlob ja jetzt.

    Ich bin gespannt, ich denke schon das gerade Andi Niederberger noch gut vernetzt ist, und eine Expertise bei einer renomierten, internationalen Bank ist jetzt in Fall Amann auch nicht verkehrt. Vernetzt in Spielerkreisen dürfte der auch noch sein.

    Woran machst Du das fest bzw. wie kommst Du darauf?

    Amann hat seit Jahrzehnten nichts mit dem deutschen und europäischen Eishockey zu tun, höchstens noch mit Spielern seiner Generation und der danach. Ob die kanadische Bank renommiert ist, ist nicht bekannt (der Name wird ja nicht genannt), spielt aber jetzt auch nicht die entscheidende Rolle. Und Niederberger mag auf Funktionärsebene gut "vernetzt" sein (das Wort kann ich eh bald nicht mehr hören), aber mit Scouting und dem Tagesgeschäft auf dem (primär) deutschen Spielermarkt hatte er ja m.W. aktiv auch nie direkte Berührung.

    Woran ich das fest mache, Beobachtung, […]

    Okay. Worin genau besteht die?

    Ich habe da keine eigenen Beobachtungen, außer denen, was öffentlich bekannt und kommuniziert ist. Nämlich dass Andreas Niederberger Vizepräsident des DEB war und dieses Amt im Oktober aus "persönlichen Gründen" niedergelegt hat. Was mich zu der Frage führt, ob diese "persönlichen Gründe" nun plötzlich nicht mehr existieren? Konnte er beim DEB irgendwen nicht leiden?

    […] und auch teils die bekannte "ich kanns leider nicht öffentlich sagen" Karte.

    Ja gut, dann scheinst Du da (aus persönlicher Bekanntschaft?) bessere/nähere Infos zu haben.

    Das Wort "Vernetzt" ist in der Tat auf jeder Bullshit Bingo Karte.

    Das hast Du jetzt mal schön gesagt. :thumbup:

    Aber dennoch ist das etwas, was in dem Geschäft schon sehr wichtig ist, wissen wir alle. Mir sind Leute aus dem Eishockey, die auch noch "Kontakte haben" (besser?), sicherlich lieber als irgendein Manager aus der Wirtschaft.

    Schon klar. Die Frage ist nur, mit wem man so konkret "vernetzt" ist. Ein Ex-Vizepräsident des DEB dürfte eher wenig mit Spielerberatern zu tun gehabt haben, und ein kanadischer Bankenmanager schon mal gar nicht.

    Und als Geschäftsführer-Duo ist man ja wieder mit ganz anderen Aufgaben und Fragestellungen konfrontiert. Von den ganz "großen" Dingen wie Sponsoren, Verhandlungen mit der Stadt, Miete für den Dome usw. z.B. auch damit, ob man wirklich die Ordner schon 3 Stunden vor Spielbeginn bezahlen muss, wenn die Halle sowieso erst 1½ Stunden vor Spielbeginn öffnet. Die Kalkulation für die Eintrittspreise, die Kleinsponsorenpakete, das Catering usw. usf.

    Da ist viel an Detailarbeit und -kenntnis, in die man sich erstmal mühsam einarbeiten muss, das lästige Tagesgeschäft eben. Ich bin nicht sicher, ob das Amann und Niederberger so klar ist, ob die das auf dem Schirm haben, und ob die das auch können und überhaupt wollen. Mich irritiert nach wie vor der Begriff "verantwortliche Berater", unter dem ich mir so recht nichts vorstellen kann. Entweder man ist (nur) Berater, oder man ist verantwortlich.

    Ich bin gespannt, ich denke schon das gerade Andi Niederberger noch gut vernetzt ist, und eine Expertise bei einer renomierten, internationalen Bank ist jetzt in Fall Amann auch nicht verkehrt. Vernetzt in Spielerkreisen dürfte der auch noch sein.

    Woran machst Du das fest bzw. wie kommst Du darauf?

    Amann hat seit Jahrzehnten nichts mit dem deutschen und europäischen Eishockey zu tun, höchstens noch mit Spielern seiner Generation und der danach. Ob die kanadische Bank renommiert ist, ist nicht bekannt (der Name wird ja nicht genannt), spielt aber jetzt auch nicht die entscheidende Rolle. Und Niederberger mag auf Funktionärsebene gut "vernetzt" sein (das Wort kann ich eh bald nicht mehr hören), aber mit Scouting und dem Tagesgeschäft auf dem (primär) deutschen Spielermarkt hatte er ja m.W. aktiv auch nie direkte Berührung. Inwieweit da Mathias und/oder Leon hilfreich sein könnten, ist mir nicht klar. Das sind aktive Spieler bei anderen Clubs, die anderes zu tun haben als ihren Vater bei seinem Job bei der DEG zu unterstützen (und das sowieso wohl auch kaum könnten).

    Amann und Niederberger müssten jetzt schleunigst die bereits bestehende Spielerliste von Niki Mondt abarbeiten (sofern er sie ihnen überlässt) oder sich selbst eine erstellen, um dann in konkrete Verhandlungen mit den Agenten der Spieler einzutreten, sofern man ihnen wenigstens einen Mindestetat nennen und zur Verfügung stellen kann. Und sich auch vor den Rechner setzen, per Video Spieler scouten, parallel einen kompetenten Sportdirektor suchen, der dann den restlichen Kader aufzufüllen hat, sobald feststeht, in welcher Liga die DEG spielen wird.

    Aber das ist es ja nicht alleine. Als designierte Geschäftsführer haben sie auch die Geschäftstelle zu (re-?)organisieren, die Gespräche mit Sponsoren und der Stadt (fort) zu führen, und, solange kein neuer Sportdirektor berufen ist und Alex Barta wohl auch nicht mehr zur Verfügung stehen sollte, auch dessen administrative und sonstige Aufgaben zu übernehmen. All das als absolute Neulinge und, wie es in der Mitteilung der DEG heißt, "verantwortliche Berater", was immer das bedeutet. In einem Alter kurz vor der Rente.

    Das ist viel und harte Arbeit. Bei alledem kann man nur viel Erfolg wünschen.

    Es hieß ja immer, Harald Wirtz habe den Job als Geschäftsführer unentgeltlich ausgeübt. Jetzt sind also statt keinem gleich zwei Gehälter zu bezahlen. Das ist mindestens erstaunlich bei der doch so angespannten Haushaltslage der DEG.

    Aber wie hier gleich wieder von "Vernetzung" und "Erfahrung" gesprochen wird.

    Das ist halt der von der DEG selbst übernommene Sprech der beiden jüngsten Mitteilungen:

    • starkes Signal, das in die Zukunft weist
    • Neuanfang und Aufbruch bei der DEG
    • strategische Neuausrichtung
    • Teil einer neuen Erfolgsgeschichte
    • notwendige Neuausrichtung
    • kompetente Unterstützung
    • eingespieltes Duo
    • jahrzehntelange Erfahrung und Expertise
    • frische Impulse
    • starkes Netzwerk
    • tiefes Verständnis für die Strukturen im Profi-Eishockey
    • Dem Eishockey blieb er stets verbunden (Niederberger)
    • Parallel blieb auch er dem Eishockey stets eng verbunden (Amann)

    Aus dem Handbuch "Sprechen wie McKinsey ohne etwas zu sagen".

    Vertretungsmacht nach innen und außen, öffentlicher Glaube ... ich glaube nicht, dass es zieführend ist, darüber jetzt theoretische Abhandlungen zu verfassen.

    Theoretische nicht, richtig. Aber wie es tatsächlich und praktisch aussieht, würde mich schon interessieren.

    Aber ich werde einfach mal nachfragen, wird ja wohl hoffentlich kein Geheimnis sein.

    Klüngellei sieht für mich anders aus z.B seinen eigenen Bruder anstellen.

    Was er nicht getan hat. Wie oft denn noch.

    Ein weiteres Beispiel für absolute Faktenresistenz bei diesem Thema.

    Tja ich habe auch nirgendwo geschrieben das Mondt das gemacht hat, sondern nur dass das für mich Klüngel wäre. Wenn du schon immer so genau bist dann bitte auch da ;)

    Du hast aber nicht im Konjunktiv "wäre" oder "sähe", sondern "sieht" geschrieben, soviel zu "genau". Aber natürlich wolltest Du nur ein rein zufälliges Beispiel ohne jeden Zusammenhang zur alleine von Harald Wirtz veranlassten tatsächlichen Anstellung von David Mondt erwähnen und hast Dich nur ungeschickt ausgedrückt. Nee iss klar.

    "Diffus" trifft es. "Verantwortliche Berater", was soll das sein? Berufung in die Geschäftsführung ab 1. Mai, aber wer ist bis dahin Geschäftsführer?

    Harald Wirtz. Jedenfalls steht er per heute noch im Handelsregister.

    Ja, da hatte ich gestern auch nachgeschaut. Nur ist Harald Wirtz zum einen ja gar nicht im Lande (es sei denn, er wäre wieder aus dem Urlaub zurück?), und zum anderen weiß ich nicht, ob der online abrufbare Stand auch wirklich tagesaktuell ist oder da nicht doch bereits was zur Eintragung vorliegt.

    Oder einfach nur noch gar nichts eingereicht wurde. Bisweilen dauert es ja ewig, bis sich Beschlüsse im Handelsregister wiederfinden. Stefan Adam wurde am 09.10.2020 als Geschäftsführer abberufen, der Beschluss ist am 29.10.2020 beim Amtsgericht eingegangen, und wurde am 02.11.2020 im Register eingetragen.

    Das heißt für mich, dass Stefan Adam nach dem 09.10.2020 nicht mehr als Gf. hätte handeln können, auch wenn er noch drei Wochen im Handelsregister als solcher zu erkennen war. Oder täusche ich mich da?

    Und wenn Harald Wirtz am 10.03.2025 öffentlich verkünden lässt "Hiermit erkläre ich meinen Rücktritt als Geschäftsführer der DEG Eishockey GmbH", dann heißt das ohne konkrete Terminnennung doch per sofort, oder?

    Ich bin dankbar darum, wenn gut vernetzte User uns ab und zu mit internen Infos füttern.

    Wobei handfeste Infos in Deinen Zitaten nicht enthalten waren. Eher Allgemeinplätze wie "es wird viel gesprochen", die immer stimmen (können). Dass zu Spielern bisher nichts verkündet werden kann, ist mangels Sportdirektor logisch und gerade ja das Problem. Ob und inwieweit sich jetzt daran etwas ändert, wird man sehen. Den Ausgang der DEL2 abzuwarten und erst dann damit zu beginnen, die ersten Spieler zu verpflichten, wäre ein Fehler.

    Echte Interna öffentlich auszuplaudern ist immer eine heikle Sache (und dann oft auch fraglich, ob sie stimmen, siehe angebliche Verpflichtung von O’Donnell und Haukeland für die DEL2). Im Grunde wäre das in der Regel ein Vertrauensmissbrauch, und deshalb bin ich da sehr zurückhaltend, auch und gerade in diesem Fall.

    Vielleicht werden wir morgen zumindest die eine oder andere Andeutung lesen können. ;)

    Nicht umsonst scheint mir ihre Rolle noch etwas diffus umschrieben zu sein in der Meldung.

    "Diffus" trifft es. "Verantwortliche Berater", was soll das sein? Berufung in die Geschäftsführung ab 1. Mai, aber wer ist bis dahin Geschäftsführer?

    Aber ob die beiden wirklich gut vernetzt sind?

    In dem Bereich, für den sie zunächst zuständig sein sollen, wohl kaum. Amann kennt die deutsche Eishockeyszene gar nicht, und seine Tätigkeit für eine kanadische Bank klingt jetzt auch nicht sehr hockey-affin. Was Niederberger als DEB-Vize konkret gemacht hat, weiß man nicht so genau. Das Amt hat er im Oktober "aus persönlichen Gründen" aufgegeben, was immer das auch heißt.

    Ansonsten halte ich mich mit öffentlichen Kommentaren zurück und wünsche und hoffe das Beste. Überrascht bin ich nicht, die Namen wurden ja schon längere Zeit gehandelt.

    Und ein Update in Form eines Zitats eines Users vom eishockeytalk-Forum:

    "Die Wortwahl ist tatsächlich etwas unglücklich , ABER….
    Das Herr Thiermann als Gesellschafter aussteigt, steht schon länger fest.
    Die Höhe des Sponsorings ist unabhängig davon, ob er Gesellschafter ist oder nicht.
    Sein Ausstiegt ermöglich in dem Bereich aber neue Möglichkeiten, dies wird mit der Wortwahl strategische Neuausrichtung angedeutet.
    Hierzu sollten zeitnah dann weitere Nachrichten folgen.

    Glaubt mir oder lasst es, aber die Meldung ist als durchweg positiv anzusehen.
    Und man kann hier nur Danke an Herrn Thiermann sagen, dass es sich in finanziell größerem Maße ligaunabhängig engagiert."

    Gibt es eigentlich Neuigkeiten von diesem User, der ja anscheinend (oder vorgeblich) über Informationen verfügt, die dem äußeren Bild mal so gar nicht entsprechen?

    • Natürlich ist Herrn Thiermann und seinem Unternehmen Timocom zu danken. Aber die Aussage, dass er sich "in finanziell größerem Maße ligaunabhängig engagiert", ist einfach mal falsch, die konkrete Größenordnung betreffend. Das war auch nie anders kommuniziert und hat sich m.W. auch nicht geändert. Der Begriff "ligaunabhängig" ist hier irreführend.
    • Inwiefern der Ausstieg von Jens Thiermann als Gesellschafter "in dem Bereich aber neue Möglichkeiten" eröffnen und was die leere Worthülse "strategische Neuausrichtung" konkret bedeuten soll, bleibt völlig im Dunkeln. Vielleicht kann man da beim User ja mal nachfragen?
    • Und zu "Hierzu sollten zeitnah dann weitere Nachrichten folgen" wäre auch mal interessant zu erfahren, was unter "zeitnah" konkret zu versehen ist. Die Aussage ist ja mindestens schon 14 Tage her.

    Ich denke eher, dass das nicht ernstzunehmendes Geschwurbel ist. Wie auch das nicht weniger seltsame Gerücht, Haukeland und O’Donnell hätten ligaunabhängige Verträge unterschrieben und würden "demnach den Neuaufbau mitgestalten wollen" (was ich klar dementieren kann und auch bereits habe).

    Aber alles "durchweg positiv" bei der DEG, iss klar.

    Hier möchte ich auch kurz erwähnen, dass ich kein chronischer Feind des Domes bin und ich auch keinen Bock hätte, wieder in die Brehmstrasse zu gehen.

    Ich denke, wer ehrlich zu sich selbst ist, wird das genauso sehen, trotz aller Wehmut und Erinnerung an alte Zeiten.

    Dome/DEL(2?) hin, Brehmstraße/Oberliga her: Die Gesellschafter sollten sich mal einig werden und auch langsam mal was nach draußen kommunizieren (lassen). Es steht und fällt mit ihnen. Klar, es liegt natürlich auch an den Zusagen von (großen und größeren) Sponsoren, aber irgendwann muss man sich auch mal entscheiden, wofür man ganz unabhängig davon noch geradestehen will, kann und wird.

    Und nein, ich fordere nichts von Personen, die über Jahre einen Gutteil ihres Privatvermögens in die DEG gesteckt haben. Und wenn sie das nicht mehr tun wollen oder können (auch deren Vermögen ist vermutlich endlich), ist das zu respektieren und hinzunehmen. Nur Bescheid geben sollte man dann mal, damit man weiß, woran man ist.

    Es gibt immerhin eine => Bitte melde Dich an, um diesen Link zu sehen. auch für die DEL2 ("unabhängig von der Ligazugehörigkeit", was ja Oberliga theoretisch einschließen würde, aber so war das dann vielleicht auch wieder nicht gemeint), und es hieß "Weitere Zeichen dieser Art werden folgen".

    Alle seither erkennbaren "Zeichen" deuten allerdings in eine ganz andere Richtung. Das ist nicht gut. Das ist gar nicht gut. Und aktuell haben wir nicht einmal einen Geschäftsführer, der die Dinge in die Hand nehmen und die DEG nach außen vertreten könnte. Das ist schon einigermaßen schräg.