Peter Kluth:
Danke für den Beitrag in diesem Forum, und danke an dieser Stelle vor allem für die erfolgreichen Verhandlungen mit der DEG als Vertreter der Stadt.
Mein
zu dem Beitrag bezieht sich auf die Beteiligung als solche, inhaltlich schreibe ich ggf. später nochmal was dazu.
Und zwar jetzt:
Mal ehrlich, was bringt es jetzt noch zurück zu schauen, auch wenn es aus emotionaler Sicht und zur Aufarbeitung natürlich absolut nachvollziehbar erscheint? Und ja, ich ertappe mich selbst auch noch immer wieder mal dabei🤷♂️ Bei wohl allen haben die letzten Jahre (teils) vermeidbare „Narben“ hinterlassen. Die Dinge sind jetzt aber nunmal so, wie sie sind, zwar unnötigerweise, aber sie sind so und ändern sich nicht mehr.
Eben zur Aufarbeitung und auch einfach zur Historie. Mit der Argumentation könnte man auch gleich den Geschichtsunterricht in den Schulen abschaffen, an der Vergangenheit ändert man ja auch nichts mehr, was "bringt" es also noch? Der Vergleich mit Geschichte ist natürlich überhöht, aber immerhin sollte die DEG ja mal Weltkulturerbe werden. 
Hier existieren nach wie vor ganz unterschiedliche Sichtweisen z.B. darüber, welche (richtigen oder falschen) Entscheidungen wann und warum von wem getroffen wurden oder eben auch nicht, und die Posts in diesem Forum werden möglicherweise noch lange Zeit im Netz nachzulesen sein.
Zudem meine ich zu beobachten, dass sich die bisherige Sichtweise des einen oder anderen nach und nach durchaus auch ändern kann, je weiter die Zeit voranschreitet. Insofern halte ich Diskussionen über das Geschehene nicht für völlig obsolet. Natürlich bringt es aber auch wirklich nichts, wenn ständig nur dieselben Standpunkte wiederholt werden. Ein Problem ist natürlich, dass nicht alle über denselben Stand an Informationen verfügen (und den "wahren" Stand sowieso keiner kennt), aber das wird sich leider auch nicht ändern lassen.
Wenn man sich in der aktuellen Situation für die DEG und ihre Zukunft etwas wünschen sollte, dann wäre dies eine (gewisse) Solidarität und vor allem und zuvorderst eine umfassende Aufbruchstimmung bei allen Beteiligten und in allen Bereichen. Die aktuelle Ausgangslage der DEG ist nicht so düster, wie der ein oder andere dies annimmt […] Nicht alles, aber vieles beginnt bei und mit den Fans, die einer positiven Entwicklung Dynamik, Überzeugungskraft und Nachhaltigkeit verleihen können.
Salbungsvolle Worte, aber wenig konkret halt. Fans werden weder Sponsoren überzeugen noch zur Verpflichtung eines konkurrenzfähigen Kaders oder eines begeisterungsfähigen (und auch ansonsten fähigen) Coaches beitragen können.
Insofern teile ich eher die Skepsis einiger wie z.B. von Maximal in => diesem differenzierten Beitrag. Was haben wir:
- Mit Rick Amann einen international erfahrenen Finanzexperten der HSBC, der aber seit seiner Zeit als Spieler hier mit deutschem Hockey überhaupt keine Berührung mehr hatte, und von dem man nicht weiß, ob er sich auch mit deutschem GmbH-, Arbeits-, Steuer- und Mietrecht, Berufsgenossenschaft usw. auskennt und die Geschäftsstelle einer "Pommesbude" führen und soweit notwendig auch umkrempeln kann (was aber in der Arbeitsteilung der beiden wohl in dessen Ressort fallen dürfte), und
- mit Andreas Niederberger den ehemaligen Vizepräsidenten des DEB, über dessen Qualifikation(en) man eigentlich so gar nichts richtig weiß, außer dass dessen Söhne Eishockey spielen (der eine mehr, der andere weniger erfolgreich), und der schon von daher zumindest etwas mehr Einblick in und um das Geschehen des deutschen Eishockey herum haben dürfte. Der aber ebenfalls noch nie Spieler gescoutet oder geschweige denn eine komplette Mannschaft von Null auf zusammengestellt hat. Der => laut DEG aber dafür völlig unkonkret "als Unternehmer […] an verschiedenen Standorten in Deutschland erfolgreich tätig war", die aber (bewusst?) nicht näher benannt werden. Und dessen Namen und Unternehmertätigkeit man auf => northdata.de gar nicht findet (bzw. den Namen als solchen zwar schon, aber das sind dann offenbar andere "Andreas Niederberger", allesamt drei in der Schweiz, und wenn man darauf klickt, heißt es "Keine Resultate zu dieser Suchanfrage." Hmm.).
Alleine solche unkonkreten und ungenauen Infos wie auch fehlende Quellen machen mich eher stutzig. Das heißt ja nicht, dass er nix kann, aber warum sagt man es dann nicht konkret, wann er wo so erfolgreich als Unternehmer gewesen ist? Das ist dieses typische und völlig vage DEG-Geschwurbel, was mich so unsagbar nervt, und aus dem man sich keinen rechten Reim machen und auch kein Urteil bilden kann. Ich bin ja nun als Unternehmer wirklich ein ganz kleines Licht, aber mein Name gibt auf northdata.de immerhin sofort einen (richtigen) Treffer.
Und wer sich jetzt um den ganzen administrativen "Kleinkram" (Anmietung und Ausstattung von Wohnungen, Reiseplanung und -organisation, Hotelbuchungen, Fahrzeugflotte der Spieler etc. pp.) kümmern soll, wo Alex Barta allem Anschein nach auch nicht mehr an Bord ist, ist mir auch völlig unklar.
Ein wechselseitiger Vertrauensvorschuss wäre insoweit vielleicht ein erster Anfang.
"Solidarität", "Vertrauensvorschuss"? Gerne, jederzeit. Aber einfach so aus dem m.o.w. Nichts und bar jeder Referenz fällt das so ganz leicht ja nun nicht.