Ende April waren die Lichter fast erloschen, das konnten ANRA noch gerade vermeiden.
Nur fürs Protokoll: Die, die das vermieden haben, waren nicht ANRA, sondern Völkel und Thiermann. ANRA waren seitens der Gesellschafter lediglich die Bedingung und Voraussetzung dafür, dass dieses Geld auch fließt und die nächsten zwei Saisons (inkl. der aktuellen) gesichert sind.
Aber sechs Monate später ist es absolut unrealistisch, wieder große Sprünge zu erwarten. Mit welchem Geld?
Das ist ja nach wie vor ein Mysterium. Angeblich hat die DEG laut EHN-Sonderheft (S. 24) einen Gesamtetat von 9,2 Mio. € (und somit fast 4 Mio. mehr als der Nächste Krefeld). Ich glaube das eigentlich nicht, aber andererseits wurde es von der DEG bisher auch nicht dementiert.
Das entspricht ziemlich genau dem Gesamtetat der DEG in der DEL zu Beginn der Saison 2024/25 (später musste von den Gesellschaftern natürlich noch nachgeschossen werden). Gleichzeitig sagt Niederberger in der Auftakt-PK auf Rückfrage, die Miete für den Dome sei (entgegen der Aussagen der früheren Geschäftsführung!) „nicht das Problem zum jetzigen Zeitpunkt“.
Meinetwegen, aber was ist dann das (finanzielle) Problem? Das ist einer der Punkte, wo mir eben Transparenz und Verständnis fehlen. Der Kader ist a) kleiner und muss b) günstiger sein (alleine schon mangels Großverdienern wie Haukeland und O’Donnell), die Dome-Miete ist angeblich kein Problem, der Etat ist anscheinend der höchste aller DEL2-Clubs (und sogar angeblich auf DEL-Niveau), da fragt man sich doch dann schon: Wo geht das ganze Geld hin? In die Mannschaft offenbar nicht, das hat sich anscheinend auch unter ANRA nicht geändert.
Deine Ausführungen zu Großsponsoren sind korrekt, und nichts anderes sagen andere und ich sinngemäß ebenfalls seit jeher. Die Diskussion hatten wir hier schon zur Genüge. Beispielhaft mag dieser Beitrag dafür stehen:
RE: Saison 2024/25
Großsponsoren liegen nicht in der Auslage eines Supermarktes zur freien Bedienung. Sie müssen es wollen, viel Geld zu investieren. Dafür braucht es Verantwortliche in den Unternehmen, die einen Bezug zur Stadt, zur Sportart und zur DEG insbesondere haben. Das ist meist in Düsseldorf nicht mehr der Fall, weil potentielle Groß-Geldgeber eher von CEOs geführt werden, die keinen regionalen Bezug haben.
Außerdem wurde mit Rheinmetall ein größerer (zugegebenermaßen schwieriger) Sponsor…