Ist Düsseldorf noch eine Sportstadt?

Warte, Warte, nur weil die Vereine in die 2.Klassigkeit oder evtl. tiefer spielen werden/sollen, sollte Düsseldorf keine Sportstadt mehr sein? Wir haben hier nicht nur Fortuna, DEG und Handball. Wir haben hier TT, Football, Rollhockey, Feldhockey etc.pp. Eine "Sportstadt" definiert sich in meinen Augen nicht das die Klubs bzw. Vereine 1.BL spielen sondern die Vielfalt der unterschiedlichen Sportarten, sonst könnte man das ganze auch "1.Liga Stadt Düsseldorf" nennen oder so. Also ich finde, ja Düsseldorf darf sich "Sportstadt" nennen weil siehe oben.

Gerade Rhein Fire spielt in der ELF eine große Rolle, nur schade das sie in Duisburg ihr Heimstadion haben. Warum auch immer.

Es gibt noch Handball in Düsseldorf ? Wo denn ?

Zitat von bheishockey48

Darf sich Düsseldorf noch Sportstadt nennen, Fortuna, DEG, Handball und weitere Sportarten gehen in die zweit oder noch tiefer in die Unbedeutlichkeit.

Was hat(te) dieser Thread im Testforum zu suchen, und was ist eine "Unbedeutlichkeit"?

Sehe den Thread jetzt erst. Sehr sehr interessantes Thema.
Als Papa mehrerer Kinder und Angehörigem des Gesundheitssystems mit Tätigkeit auch im Sport im Leistungs-, Breiten- und Para-Bereich, beschäftigt mich dieses Thema tatsächlich sehr.

Zentrale Frage ist doch was bedeutet „Sportstadt“? Geht es darum, dass die Stadt ein reichhaltiges Angebot unterschiedlicher Arten der sportlichen Betätigung bietet auf unterschiedlichen Leistungsklassen, dann ist Düsseldorf wohl eine Sportstadt.
Es gibt kaum eine Sportart, die man hier nicht in einem erreichbaren Radius erreichen kann. DickDecloeFan führte ja schon einiges aus, hinzu kommen ja auch Volleyball (Tusa mit exzellenter Jugendförderung), Feldhockey (da ist Düsseldorf mit dem DHC auch sehr prominent vertreten), Skaterhockey (Rams)… die Liste ist sehr lang und umfasst auch sämtliche nicht-Vereinsgebundene Aktivitäten.
Auch die Stadt fördert da sicherlich an vielen Ecken und Enden.

Ist also die Entscheidung in einem menschlichen Kopf gefallen eine Sportart ausführen zu wollen ist Düsseldorf eine tolle Stadt!
Die Knackpunkt liegt aber eher auf dem Weg bis diese Entscheidung im Kopf entsteht und/oder als Notwendigkeit erkannt wird.

Und da kommt die Präsenz und Wahrnehmung sportlicher Aktivität an sich ins Spiel. Mehr und mehr wird Sport und Bewegung als Luxus, Hobby, Spielerei, Kinderkram abgetan. Wichtiger sind Job/Schule, Leistung am PC oder am Schreibtisch. Training wird hinten angestellt, weil man noch für Schularbeiten lernen muss, die in 4 Tagen anstehen. Verabredet wird sich nicht mehr auf dem Bolzplatz, sondern über Headsets in den heimischen 4 Wänden. Etc. etc. Etc.
Eine Studie des RKI aus dem letzten Jahr sagte aus, dass bundesweit bei den Mädchen (Alter 11-15) ca 10% und bei den Jungs ca 20% die tägliche bzw. wöchentliche Bewegungsempfehlung der WHO erfüllen. Bei den Erwachsenen sieht das noch viel düsterer aus. Standardsatz vieler Klienten auf die Frage ob sie Sport machen „ja damals… da habe ich Blabla gemacht… jetzt? Ne schon lange nicht mehr, hab nach der Schule aufgehört. Jetzt habe ich für sowas keine Zeit mehr“.

Von einer Sportstadt erwarte ich Aufklärung. Einbindung sportlicher Aktivität in den Alltag. Förderung des Schulunterrichts, Pausenprogrammen, betriebliches Gesundheitsmanagent usw. Kann ich eine Stadt nennen, die diese Anforderungen erfüllt? Nein. Klar, es ist ein gesellschaftliches Problem. Aber Düsseldorf sticht da eben auch nicht heraus.

Zitat von bheishockey48

MLS97,

herzlichen Dank für deinen Beitrag. Dieses Thema muss tiefgründig behandelt werden.

Es handelt sich um die Zukunft unserer Kinder!

Um die Zukunft unserer Kinder und die kurz- bis mittelfristige Zukunft von uns selbst bzw. unseren Altersgenossen (bei denen noch nicht Hopfen und Malz verloren ist )