Alles anzeigenEinem Trainer [...] aber auch die letzten 3 Jahre.
Absolut nachvollziehbare Argumentation.
Die Mannschaft hat einige gute Spiele, auch gegen top-platzierte Gegner, gezeigt - nicht nur im Januar. Der Mannschaft wurde von einigen Fans, im Oktober/November, der sichere Abstieg bereits für Ende Januar vorhergesagt. Heute wissen wir, dass die DEG bis zum letzten Spieltag die Chance hat, in der Liga zu bleiben.
Wie wir auch gestern wieder gesehen haben, braucht die Mannschaft zu viele Chancen, um ein Tor zu erzielen. Oft schießen sie aus aussichtsreichen Positionen nicht mal auf's Tor. Es reicht nicht, sich immer nur auf Gaudet (gestern ohne Scorerpunkt) und O'Donnel verlassen zu müssen. Hinten machen einige Spieler haarsträubende Fehler und spielen im Aufbau reihenweise dem Gegner den Puck in den Schläger.
Dass die DEG am vorletzten Spieltag immer noch gegen den Abstieg spielt, liegt im negativen Sinn, an der Qualität einiger Spieler. Weniger an der Qualität des Trainers. Ich meine sogar bei einigen Spielern eine Verbesserung über die Saison hinweg, erkennen zu können - wie z.B. Akdag, nun wieder Blank, auch Postma - nach seiner Auszeit - kommt rechtzeitig wieder in Schwung. Auch O'Donnel punktet wieder regelmäßiger. Wenn der Trainer so schlecht wäre, wie er von einigen gemacht wird, würden die Spieler nicht immer wieder kleine Highlights verzeichnen können.
Ich bin der Überzeugung, dass wenn die DEG die Klasse halten sollte, dann wird dies vor allem an der guten Arbeit des Trainers liegen. Natürlich hat auch Steven Reinprecht mit Sicherheit Fehler gemacht - du hast einiges Aufgezählt - aber auch ein Trainer ist nur ein Mensch und macht Fehler. Ohne Fehler, und den daraus gezogenen Erkenntnissen, kann man sich nicht weiterentwickeln.
Mit diesem Kader, in der bekannten finanziellen Situation, mit den vielen verletzungsbedingten Ausfällen, gerade zu Beginn der Saison, haben Mannschaft und Trainer das Bestmögliche erreicht. Ob es am Ende für den Klassenerhalt reicht, werden wir spätestens am Freitag sehen. Schöner wäre es natürlich, die Mannschaft holt morgen in Augsburg mindestens 2 Punkte.
Dass nach/vor der Saison alles auf den Prüfstand kommt und Änderungen durchgeführt werden müssen, das werden Vorstand, Geschäftsführer, Sportdirektor und Trainer auch wissen. Sie werden mit Sicherheit die notwendigen, machbaren Schritte einleiten.
Auch das Amt des Trainers wird auf der Agenda stehen.
Schönen guten Morgen in die Runde,
sehr guter und positiv gestimmter Beitrag, dafür habe ich einen Daumen nach oben gegeben. Dennoch möchte ich einen Fehler, der leider immer wieder zu beobachten ist, uns aber etliche Punkte diese Saison gekostet hat aufführen.
Als ehemaliger Coach sehe ich mir Spiele naturgemäß aus einer etwas anderen Perspektive an und hier ist immer wieder das gleiche Muster zu beobachten und das ist leider immer dann, wenn die DEG vermeintlich "alles im Griff" hat. Sobald die DEG mal wirklich mit 2 -3 Toren führt und du den Eindruck hast, es ´könnte eher noch deutlicher werden als enger, dann fangen wir an, selbst den Druck in der neutralen Zone, sowie in der offensiven, die dann so gut wie gar nicht mehr stattfindet, zu reduzieren und so dem Gegner zu verhelfen, wieder "sein" eigentliches Spiel aufzuziehen.
Nun muss man dazu sagen, dass dies grundsätzlich eine richtige Maßnahme wäre, die man sowohl als Spieler, aber auch als Coach lernt. Keine Pässe mehr quer an beiden blauen Linien, Scheiben über die Bande oder hoch hinaus, im offensiven Drittel keine Schüsse mehr von den Seiten um ein herauslaufen der Scheibe über die Rundung zu vermeiden etc. ABER, diese Mannschaft hat diese Art von Taktischem Verhalten einfach nicht im Tank! Nicht, weil die Spieler grundsätzlich "schlecht" sind, sondern weil vielleicht die Art der Zusammensetzung der Mannschaft auch nicht dafür ausgelegt ist. Auch wenn wir hinten manchmal offen sind wie ein Scheunentor und Haukeland mir oft sehr leid tut, dennoch habe ich den Eindruck über die 50 Spiele gewonnen, dass diese Mannschaft eher 9:7 gewinnen könnte als 2:1, dafür ist man in der Abwehr einfach nicht sattelfest genug (incl. Stürmer). Selbst ein O`Donnell oder Blank möchten dann manchmal die Scheibe sichern und vertendeln sie dadurch.
Natürlich ist das alles nur meine subjektive Meinung, aber ich denke, dass hier "der Hund begraben" liegt für die vielen noch verlorenen Punkte.
Ich persönlich habe immer die Meinung vertreten, wenn zwei Teams auf Augenhöhe sind und es knapp steht, dann safety first, aber wenn ich einen Gegner in einem Spiel dominiere (extrem ausgedrückt) dann darf ich nie vom gas gehen oder meine Strategie ändern, sondern ich erlege den Bären komplett Warum kippen denn immer wieder mal Spiele im letzten Drittel im Eishockey? Selten weil der unterlegene auf einmal eine Leistungsexplosion hat....
Viel Spaß beim Fasching, ach Karneval