Rivalität zwischen Düsseldorf, Köln und Krefeld

  • Das Polizeiaufgebot fand ich wie immer übertrieben. Das provoziert mehr als es hilft.

    Dem muss ich widersprechen und verstehe den letzten Satz rückblickend auf den vergangenen Sonntag nicht.

    Das Polizeiaufgebot ist leider (!) auch in der Anzahl notwendig, damit eben alles soweit gesittet abläuft, wie es am Sonntag ablief. (...)

    Ich erinnere daran, dass man das "Ganz grosse Gesteck" auch gegen Rosenheim am Dome hatte.
    Ich denke, dass hat weniger mit dem Gegner als der reinen Anzahl der zu erwartenden Fans zu tun.

  • Und ich muss dazu noch sagen - und das meine ich wahrlich nicht böse oder persönlich: wer sich grundsätzlich durch die anwesende Polizei provoziert fühlt, sollte sich ein wenig hinterfragen. 😉

    Ich kann dir aus dem Stand fünf Fälle nennen, in denen ohne Polizei absolut überhaupt gar nichts passiert wäre, es durch deren Auftreten aber gescheppert hat. Klare Kausalität. Ich weiß, dass man das in der Öffentlichkeit nicht gerne hört ("nicht sein kann, was nicht sein darf ..."), aber exakt so war es.

    Und jetzt (vorsorglich) ganz viel Disclaimer:

    Ja, alles beim Fußball. Ja, alles aus eigener Anschauung. Nein, ich war nicht beteiligt. Nein, ich war in 40+ Jahren Stadion/Halle noch nie an irgendetwas beteiligt und werde das auch weiterhin nicht sein. Nein, anwesende Polizei provoziert mich nicht. Ja, ich kann mittlerweile einschätzen, wann ich einen ganz großen Bogen um Team Green mache, weil sie es drauf anlegen. Ja, dann gehe ich einfach weg, um nix abzubekommen.

  • Und ich muss dazu noch sagen - und das meine ich wahrlich nicht böse oder persönlich: wer sich grundsätzlich durch die anwesende Polizei provoziert fühlt, sollte sich ein wenig hinterfragen. 😉

    Ich kann dir aus dem Stand fünf Fälle nennen, in denen ohne Polizei absolut überhaupt gar nichts passiert wäre, es durch deren Auftreten aber gescheppert hat. Klare Kausalität. Ich weiß, dass man das in der Öffentlichkeit nicht gerne hört ("nicht sein kann, was nicht sein darf ..."), aber exakt so war es.

    Und jetzt (vorsorglich) ganz viel Disclaimer:

    Ja, alles beim Fußball. Ja, alles aus eigener Anschauung. Nein, ich war nicht beteiligt. Nein, ich war in 40+ Jahren Stadion/Halle noch nie an irgendetwas beteiligt und werde das auch weiterhin nicht sein. Nein, anwesende Polizei provoziert mich nicht. Ja, ich kann mittlerweile einschätzen, wann ich einen ganz großen Bogen um Team Green mache, weil sie es drauf anlegen. Ja, dann gehe ich einfach weg, um nix abzubekommen.

    Ich selber habe auch die ein oder andere Erfahrung machen dürfen und finde es auch schwierig, dass Verfehlungen der eingesetzten Polizeikräfte von einer unabhängigen Kommission, wie dies u.a. in Skandinavien gehandhabt wird, nicht auseinandergenommen werden. Aber auch die Diskussion wird durchaus tiefgründig und verfehlt das Topic hier.

  • Kann jemand etwas zu de beiden "Jagden" mit anschließendem Handgemenge in der ersten und zweiten Drittelpause im Umlauf des Mittelranges ( nähe Stand vom Fanprojekt) sagen? Ich hatte fast den Eindruck, als ob in beiden Fällen Düsseldorfer (Menschen mit schwarzen Jacken) untereinander Stress hatten,- kann es aber nicht genau sagen. Polizei war relativ schnell dann auch da.

  • Könnte der versuchte Fahnenklau (Kindergarten) gewesen sein.

    Da man dich scheinbar nicht per PN kontaktieren kann: kannst du uns aus deiner Sicht bitte mal näheres zukommen lassen (PN, E-Mail)? Danke.

  • Negative anekdotische Erfahrungen (vor wieviel Jahren/Jahrzehnten?) taugen sicher nicht dazu, eine gesamte Fanszene komplett und pauschal in Grund und Boden zu verdammen, auch wenn ich gewisse tendenzielle Unterschiede zwischen KEC und KEV schon auch zu erkennen glaube (s.o.). Gerade die hier teilnehmenden KEV-Fans sind z.B. aber sicher nicht dem "Gesocks " zuzurechnen.

    Vielen Dank für diese Worte - auf den Punkt!

  • Im Gegensatz zu Köln hat man damals auch in Krefeld sehr genussvoll die "eine kleine Spende" Geschichte gepflegt.
    Was beim KEV halt komplett abgeht, sind Stil und Anstand.

    Den Spruch hast du ernstgenommen???
    Das war eine hämische Reaktion darauf, dass der Club, der jahre- bis jahrzehntelang hochnäsigst den Krösus der Liga hat raushängen lassen, auf einmal am Bettelstab ging.

    Es mag dich überraschen, aber die Mehrzahl der Krefelder Eishockeyfans würde die DEG sehr vermissen. Mich eingeschlossen.

    Im KEV-Fanforum gibt es einen Beitrag zur DEG aus der Zeit, als ihr der geilste Letzte aller Zeiten wart.
    Titel "Es lebe die DEG" - und das komplett unironisch gemeint. Weil der Beitrag von 2012 ist, sind die ursprünglichen "Daumen hoch" dazu verlorengegangen. Die dürften sich im dreistelligen Bereich bewegt haben.

    Ich zitiere nur einen Ausschnitt:

    Man darf Düsseldorf doof finden, manchmal tut das ja auch Not. Die Entwicklung im Eishockey, im speziellen bei der DEG aber als "Düsseldorfer Krankheit", die es als "verdientermaßen zu erleiden gilt" darzustellen ist schlechter Stil.
    Anspruch an andere ist nur soviel wert wie der Anspruch an sich selbst. Wenn der Krefelder Edelfan sich selbst ernst nimmt, dann hat er auch ein Gespür für den Unterschied zwischen gelebter Rivaltät und echten Notsituationen. Letztere kennen wir doch hier auch zu Genüge.
    Eine Liga ohne solche Gegner ist blutarm. Solche Gegner verdienen den Respekt, den wir auch für unseren KEV gerne entgegengebracht sehen.
    Und mir wäre es wichtig und lieb, wenn eine der "grand dames" des Eishockey in Deutschland - die "Düsseldorfer Eislaufgemeinschaft" - auch die nächsten 80 Jahre in der höchsten Liga mitmischt.

    Es macht eben kaum mehr Vergnügen, als den Düssis zu zeigen, wie Eishockey richtig gespielt wird. Dafür gibt´s dann den KEV / Pinguine.
    Dies sollte uns, den Düsseldorfern und der Eishockeykultur erhalten bleiben.

    Es lebe die DEG!

  • Rivalität ist Emotionalität, wenn daraus jedoch Auf-und Abwertung entsteht, ist man schnell beim "Hass" und der Weg vom Gedanken zur Tat ist ein kurzer, das können Worte, Bierbecher und auch Fäuste werden.

    Da verlässt man den Sport und den Wettkampf und begibt auf sich die Ebene der Persönlichkeit und der eigenen ungelösten Probleme und Frustrationen und welches Fähnchen, in welcher Farbe dann geschwenkt wird, hat weder was mit der Sportart noch der Örtlichkeit zu tun.....

  • wo soll das hinführen ?

    Keine Sorge - "Piep, piep, piep, wir ha'm uns alle lieb" wird es bestimmt nicht :D (Erz-)Rivalität und "Pfeffer" soll es doch bitte weiter geben.

    Ich sehe allerdings mit Sorge, dass die Entwicklung in unserem Lieblingssport eindeutig in Richtung spaltender Tendenzen geht - Blocktrennung und so weiter. Das gefällt mir überhaupt nicht, und ich würde mich freuen, wenn wir das als Gemeinschaft der Eishockeyfans unterbinden können.

    Anfang der 90er standen auf der Nordtribüne der Rheinlandhalle in Krefeld DEG-Fans neben mir, und das war kein Problem. Zumindest kein grundsätzliches. Davon sind wir inzwischen so weit weg...das ist einfach nur traurig.

    Zu erkennen, dass auf der jeweiligen Gegenseite in der überwiegenden Mehrheit eben keine Arschlöcher stehen, sondern normale Leute, mit denen man sogar etwas gemeinsam hat - nämlich die Leidenschaft für den absolut geilsten Sport der Welt - könnte helfen, das Gift aus der Beziehung untereinander rauszunehmen, statt in Vorurteilen stecken zu bleiben. Mit dem zitierten Beitrag wollte ich aufzeigen, dass euch die Mehrzahl der Fans auf der richtigen Rheinseite nicht wirklich hasst - auch wenn es keinen anderen Gegner gibt, gegen den Siege so süß schmecken und gegen den Niederlagen so sehr schmerzen.

    Ich will einfach nicht, dass die Krawallbrüder "gewinnen". Völlig egal ob sie jetzt schwarz-gelb oder rot-gelb als Rechtfertigung für ihr asoziales Verhalten tragen.

    Mann, klingt das salbungsvoll. Amen! ;)

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