was mich viel mehr ärgert, ist die Kommunikation.. scheinbar war doch seit dem Abstieg klar, dass man sich trennt.. wieso wird der Abgang erst Dienstag kommuniziert?
Das ist das eine, das Thema wurde grundsätzlich sowie bzgl. anderer Spieler ja auch schon diskutiert.
Aber das ist nicht alles, in der Causa Haukeland ist nun wirklich alles falsch gelaufen:
- Im Wissen, dass Haukeland den Weg der DEG in die DEL2 zu massiv reduzierten Bezügen mitzugehen bereit gewesen wäre (womit ich NIE gerechnet hätte und wo ich mich getäuscht habe, dass ihm Club und Stadt so dermaßen ans Herz gewachsen sind), dann wäre es einerseits eine Frage der Höflichkeit und ein Zeichen der Wertschätzung gewesen, wenigstens mal ein Gespräch darüber zu führen, welche Einbußen Haukeland beim Gehalt akzeptiert und angeboten hätte. Vor allem aber hätte es im Sinne der Professionalität zur Pflicht gehört, sich mit dieser geradezu sensationellen Faktenlage ernsthaft und intensiv auseinanderzusetzen statt sie von vorneherein komplett zu ignorieren und jeden Gedanken daran in den Wind zu schlagen. Ein solches Gespräch hätte ja nicht sofort in eine Vertragsverlängerung münden müssen, nach einer Bedenkzeit hätte man trotzdem zu dem Schluss kommen können, für die Torhüterposition keine AL opfern zu wollen. Aber man sollte doch alle Optionen gewissenhaft prüfen, ausloten und gegeneinander abwägen, gerade wenn sie sich so völlig unverhofft ergeben. Das kann man aber nicht, wenn man nicht alle Fakten (hier: angebotene Gehaltseinbuße) kennt. Entscheidungen ohne hinreichende Grundlage zu treffen, ist nicht gut.
- Wenn man obiges aber schon sträflich unterlässt, weil man an seiner Position i.S. Importlizenz unerschütterlich festhält und/oder auch generelle und in der Person des Spielers Haukeland begründete Vorbehalte gegen dessen Verpflichtung hat, dann hätte man seine Verabschiedung längst verkünden können und sollen, statt in der DEG-Fangemeinde die latent schwelende Hoffnung auf einen Verbleib bei der DEG am Leben zu erhalten.
- Auch das unterlässt man aber, und wenn dann irgendwann Haukelands unerwartete honorige Absichten ans Licht der Öffentlichkeit geraten und man sich aufgrund von Rückfragen und Protesten zu einer Stellungnahme genötigt sieht, dann…
- ist es maximal unklug, diese mit nur vorgeschobenen Scheinargumenten auszustatten, die jeder halbwegs verständige DEG-Fan drei Meilen gegen den Wind riechen kann, und die man als DEG mangels Kenntnis gar nicht beurteilen kann (Gehalt) bzw. die alleine in die Zuständigkeit und Entscheidung des Spielers selbst fallen (Mitabstieg in die DEL2), und
- ist eine solche Stellungnahme vor allem nicht transparent, sondern bewusst irreführend. Und dann sollte man sie auch nicht als transparent bezeichnen und deren Leser damit für dumm verkaufen wollen.
Wie gesagt, die Entscheidung als solche kann man so treffen, und sie kann auch richtig sein. Aber der Weg dahin ist von Versäumnissen geprägt, die so nicht hätten passieren dürfen, flankiert von einer dilettantischen Kommunikation. (Sorry, Frieder, Du kannst ja nix dafür.)