Saison 2025/26

  • Aber spannend, dass hier Einige bestinformierte "Insider" seit dem Abstieg betonen, dass der Weltuntergang nahe ist.
    Noch gestern und vorgestern wurde lang und breit erklärt, dass sich nichts tut, es keine handelnden Akteure gibt und niemand irgendwas entscheiden kann und es nach Pleite aussieht.

    Zumindest ich habe nie von einem Weltuntergang gesprochen, und schon gar nicht gestern und vorgestern. Für andere "Insider" kann ich nicht sprechen.

    Nee, das mit dem Weltuntergang war ich, wobei ich wiederum kein Insider bin. Ich habe mit meinen Untergangsphantasien augenscheinlich falsch gelegen - umso besser!

    Ich würde mich nämlich prinzipiell gerne wieder mehr mit Hockey befassen.

  • Fazit und Einschätzung der letzten Tage:

    • Der Patient DEG ist um die letzte Ölung gerade noch rechtzeitig herumgekommen.
    • Dafür ist den Gesellschaftern zu danken, bei den von der RP genannten Größenordnungen vor allem Daniel Völkel und Jens Thiermann/TIMOCOM. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Gesellschafter in ihrer Gesamtheit das Grab der DEG durch die Ankündigung des zwar teilweisen aber in Summe doch existenzgefährdenden Wegfalls ihrer bisherigen Unterstützung überhaupt erst und selbst geschaufelt hatten. Dass die DEG im derzeitigen Zustand ohne ihre finanziellen Zuwendungen in bisheriger Größenordnung kurz- bis mittelfristig (über)lebensfähig sein könnte, können sie nicht wirklich geglaubt haben.
    • Genauso wenig können sie aber auch geglaubt haben, dass Niederberger und Amann in der Lage (gewesen) sein könnten, binnen 3½ Wochen mal eben 1½ Mio. Euro durch Einsparungen (ausgerechnet beim Kader?!) und neue Sponsoren aufzutreiben. Folgerichtig haben sich Niederberger/Amann um neue Sponsoren auch gar nicht erst bemüht, sondern sich in die Bücher vertieft und einen offenbar überzeugenden Finanzplan erstellt. Auch wenn die kolportierte Aufgabenstellung ursprünglich eine andere war (nämlich eben diese Lücke von 1½ Mio. Euro zu schließen), könnten die Gesellschafter nicht zuletzt auch aufgrund dieses Finanzplans überzeugt worden sein, sich nochmal zu besinnen.
    • Ohne massiven Druck der Stadt wäre diese offenkundig mühsame Einigung (in der Pressemitteilung als "Schulterschluss" bezeichnet) wohl nicht zustandegekommen, und erst recht nicht für gleich zwei Saisons. Dafür ist dann somit auch der Stadt (und in persona Peter Kluth) zu danken. (Randbemerkung: Jemand hatte hier mal in Form einer Frage Keller mit den Worten "Wann hat man den unseren OB mal im Dome gesehen?" kritisiert. Das ist völlig irrelevant, weil pures Erscheinen, sich zeigen und ggf. feiern lassen bringt der DEG gar nichts. Hauptsache, Keller hat sich JETZT für die DEG eingesetzt, den durch ihn vermittelten Draht zu Rheinmetall seinerzeit übrigens bitte nicht zu vergessen.)
    • Wie die Pressemitteilung der DEG völlig richtig mitteilt, ist die "finanzielle Grundlage für die kommenden zwei Jahre gesichert". Aber eben auch nur für zwei Saisons. Damit ist die Existenz der DEG aber noch keineswegs langfristig gesichert. Die DEG hat nach wie vor weniger ein Einnahmen- als vor allem ein Ausgabenproblem (das hat übrigens auch Harald Wirtz nie anders kommuniziert, allerdings war es ja genau auch sein Job, die Ausgaben möglichst gering zu halten). Davon mag manches kaum zu beeinflussen sein, manches andere (oder vieles?) aber vielleicht eben schon. Man kann Niederberger und Amann (hier sehe ich eher letzteren als maßgeblichen Akteur) nur ein gutes Händchen und viel Geschick dabei wünschen, etwaig überflüssige Ausgaben auf ein Minimum (möglichst sogar auf Null, weil und wenn eben überflüssig) zu reduzieren.
    • Gleichzeitig und dennoch werden weitere neue Sponsoren benötigt werden. Man darf gespannt sein, was der von Keller angekündigte "Zukunftsgipfel" bringen wird, zumal wenn die DEG in der DEL2 spielen wird/muss. An der Idee als solcher kann ich erstmal nichts Schlechtes entdecken, es ist immerhin ein Versuch, an dessen Ende die DEG zumindest nicht schlechter dastehen wird als zuvor. Jedenfalls allemal substantieller als ein im Videocall mit Niederberger und Amann angesprochenes und ominöses "DEG-Feeling" der "Düsseldorfer Bürgerschaft" auf der Tribüne der Brehmstraße längst vergangener Tage zu beschwören, an das sich nur noch die Älteren unter uns erinnern werden (und an dem kaum jemand hier beteiligt gewesen sein dürfte).
    • Sportliche Erfolge wird man wohl erstmal nicht erwarten dürfen. Die Verpflichtung eines wettbewerbsfähigen Kaders für die DEL2 wird eine Herkulesaufgabe sein. Mit einem sofortigen Wiederaufstieg ist m.M.n. nicht zu rechnen, dazu haben wir durch den bescheuerten Modus und den bis gestern völlig unsicheren Fortbestand der DEG schon viel zuviel Zeit verloren. :( Okay, falls Dresden aufsteigt, könnte der eine oder andere brauchbare Spieler noch frei werden.

    Was sonst noch:

    • Glaube ich daran, dass Ravensburg DEL2-Meister wird? Nein!
    • Hoffe ich darauf? Realistisch eher nicht mehr (trotz des Heimsieges gestern).
    • Wünsche oder erträume ich mir das? Ja klar!
    • Wäre das besser für die DEG? Natürlich!
    • Freue ich mich auf die DEL2? Nein!
    • Wäre ich trotzdem dabei? Logisch!

    Gruß, Michael

    Eishockey … Eishockey … Eishockey spielt nur die DEG :deg-schal:

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